Volleyball-LandesklasseNord Letzter Spieltag in der Zerbster Turnhalle an der Fuhrstraße Lindau sorgt für versöhnlichen Abschluss
Zerbst (gmü) l Am vergangenen Sonnabend fand in der Sporthalle Fuhrstraße in Zerbst der letzte Spieltag der Volleyball-Landesklasse Nord statt. Lindau hatte den Zuschlag erhalten und brachte das Turnier ohne große Schwierigkeiten über die Runden. Außer Post SV Stendal II reisten alle Mannschaften an. Die Absage der Stendaler ärgerte nicht nur die reichlichen Zuschauer sondern auch die Lindauer Spieler. Wollten sie doch zwei ordentliche Spiele abliefern, um sich gebührend aus der Saison zu verabschieden.
Somit stand für die gastgebende Mannschaft nur ein Spiel gegen die WSG Reform II an, das mit 3:0 souverän gewonnen wurde. Trotz diverser Wechsel bei den Lindauern entstand nie der Eindruck, dass die Landeshauptstädter den Hauch einer Chance hatten. Laut Aussage von Achim Wuttig sowie anderen ehemaligen Spielern war es eine kompakte Mannschaftsleistung der SG, aus der kein Spieler herausragte. Blockarbeit, Raumaufteilung und Feldabwehr funktionierten deutlich besser als an einigen vorherigen Spieltagen.
Als einziges Manko sind die vielen verschlagenen Aufschläge zu nennen, welche den Gegner immer wieder im Spiel hielten. Da die SG am zweiten Spieltag gegen Reform II klar mit 0:3 verloren hatte, waren alle mit dem Spielausgang zufrieden.
Auch auf den anderen beiden Spielfeldern wurde den Zuschauern teils beste Volleyballkost präsentiert. Besonders das Spiel MLV Einheit Magdeburg gegen den Landesliga-Absteiger Genthiner VV II war sehr hochklassig und bis zum Ende spannend. Einheit siegte nach hartem Kampf mit 3:1 und darf sich freuen, in der nächsten Saison in der Landesliga aufschlagen zu können.
Leistungsdichte gestiegen
"Die Lindauer blieben in dieser Saison mit dem erreichten sechsten Platz weit unter ihren Möglichkeiten. Sicher kann man auch das anhaltende Verletzungspech einiger Spieler als Grund dafür nennen. Dies soll aber nicht als Ausrede für das Abschneiden herhalten, da nicht nur sechs, sondern zwölf Spieler der Mannschaft angehören. Desweiteren ist die Leistungsdichte in der Landesklasse Nord in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, was es immer schwerer macht, den Staffelsieg zu erringen. Beinahe jeder kann jeden schlagen, so dass oft die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheidet. Dabei hatten die Lindauer oft das schlechtere Ende für sich", resümierte Trainer Guido Müller, der schon wieder optimistisch klang: "Die Lindauer selbst haben sich vorgenommen, in der langen Sommerpause weiterhin an sich zu arbeiten, um in der nächsten Saison eine Platzierung im oberen Tabellendrittel zu erreichen."
Zum Abschluss bedankt sich Abteilungsleiter Guido Müller bei den vier "Alten" Gerald Lehmann, Dirk Ziolkowski, Achim Wuttig und Thoralf Sandmann recht herzlich für den gezeigten Einsatz in der Saison, ohne den eine reibungslose Durchführung nicht möglich gewesen wäre.
"Besonderer Dank geht auch an Wolfgang König, den langjährigen Vorsitzenden des Alt-Kreises Zerbst, der sich rechtzeitig um die Bereitstellung der Turnhalle bemühte, um den Finalspieltag realisieren zu können", so Müller abschließend.