"Angeschossene Tiger sind sehr gefährlich"

Von Simone Zander

Zerbst l "Das 1:1 war keine gefühlte Niederlage. Es ist völlig in Ordnung", meinte der Zerbster Landesklasse-Trainer des TSV Rot-Weiß, Torsten Marks, zum Spiel gegen Niegripp. "Die Einstellung der Spieler war da. Alle haben sich reingehängt. Wir hätten uns natürlich in der ersten Hälfte für unseren Aufwand selbst belohnen müssen. Stattdessen haben wir ein Tor kassiert. Aber wir hatten auch Glück, denn in der zweiten Halbzeit kam Niegripp zweimal gefährlich vor unser Tor."

Die Kicker haben heute den nächsten Brocken vor der Brust. In Biere wartet der Vorjahreszweite der Staffel3, der etliche erfahrene und auch schon höherklassig spielende Akteure in den Reihen hat. "Wir sind gewarnt, auch wenn Biere in der Vorwoche in Förderstedt verloren hat", so Marks. "Angeschossene Tiger sind sehr gefährlich. Wir sind gut eingestellt und vorbereitet."

Die Zerbster wollen vor allem an die kämpferische Leistung der Vorwoche anknüpfen, müssen jedoch umstellen, da einige wichtige Spieler fehlen. Kapitän Florian Sens, Torhüter Ricardo Werner und Sebastian Sens sind im Urlaub. Auch Torjäger Max Syring ist noch verletzt.

"Wir haben speziell am Donnerstag sehr gut trainiert und einiges ausprobiert. Das war prima", ist der 38-Jährige optimistisch. "Ich denke, wenn wir an die gezeigte Einstellung anknüpfen und alle an ihr Limit gehen, ist ein Punkt realistisch."