Handball B-Jugend, weiblich: Der HSV Haldensleben im Rückspiegel der Saison 2011/12 Berger-Sieben mischt bei "Großen" mit
Der HSV Haldensleben hat im Landesmaßstab der Altersklassen B und A im Mädchenhandball in der Saison 2011/12 seine Zugehörigkeit zur Spitze nachhaltig unter Beweis gestellt. So stehen ein Titelgewinn und eine Vizemeisterschaft zu Buche.
Haldensleben l Die HSV-Mädchen traten in zwei Altersklassen der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts an.
Da im B-Jugendbereich lediglich sieben Mannschaften für den Wettkampfbetrieb gemeldet hatten, versuchten sich die Haldensleberinnen auch eine Altersklasse höher in der A-Jugend (WJA). Hintergrund war, der jungen Mannschaft mehr Spielpraxis zu gewähren. Diese Altersklasse wurde in vier Turnierspieltagen entschieden, jedes Team war einmal Gastgeber.
In der weiblichen Jugend A trat der HSV Haldensleben gegen teilweise bis zu drei Jahren ältere Gegnerinnen an und löste diese Aufgabe mit Bravour. Nur der favorisierten Spielgemeinschaft Magdeburg/Halle/Barleben musste sich Haldensleben geschlagen geben. Die Mannschaften aus Calbe und Staßfurt hatten gegen die jungen Haldensleberinnen in keinem Spiel eine Chance. Trainer Norbert Berger sieht den zweiten Platz als großen Erfolg. "Die Silbermedaille bekommt um so mehr Wert, wenn wir bedenken, dass der Titel erst im letzten Turnierspiel beider Mannschaften verloren ging." Ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen ergaben den zweiten Platz.
In der weiblichen Jugend B hatte der HSV mit den zwei Sportschulmannschaften aus Halle/Magdeburg/Barleben die Hauptkonkurrenten. Überraschend ungefährdet erspielte sich der HSV Haldensleben den Titel, obwohl auch in dieser Altersklasse die meisten Spielerinnen der ersten Sportschulmannschaft ein Jahr älter waren. Schon nach der ersten Halbserie führte der HSV souverän und ohne jeglichen Punktverlust die Tabelle an. Dieser Umstand wog um so mehr, da beide Auswärtsspiele gegen die Sportschulmannschaften klar gewonnen wurden. Auch die Rückrunde gestaltete der HSV verlustpunktfrei. Zu überlegen war Haldensleben den anderen Teams. Bemerkenswert: zu diesem Zeitpunkt wirkte die erfolgreichste Torjägerin des HSV, Justine Schmitz, nicht mehr mit. Sie hatte sich beim Einsatz in der Auswahlmannschaft eine schwere Verletzung zugezogen.
Als Sachsen-Anhalt-Meister qualifizierte sich der HSV für die Mitteldeutschen Meisterschaften. Hier waren die Nachwuchsmannschaften der beiden deutschen Eliteclubs im Frauenhandball, HC Leipzig und Thüringer HC, die Kontrahenten.
Norbert Berger stand hier vor keiner einfachen Situation. "Wir hatten in diesen Duellen mit Verletzungspech und Erkrankungen zu kämpfen. So fiel Laura Dreier in allen vier Spielen verletzt aus. Zudem musste auch Lisa Buthut gegen den HC Leipzig passen. So haben wir das Auswärtsspiel in Leipzig relativ hoch 17:29 verloren. Nur eine Wechselspielerin war einfach zu wenig."
In den anderen drei Begegnungen war der HSV gleichwertig, verlor jedoch knapp. Thüringer HC - HSV 24:23, HSV - Thüringer HC 18:21, HSV - HC Leipzig 22:25.
"Wenn wir berücksichtigen, dass wir auch in diesen Vergleichen um ein Jahr jünger waren, und bis auf Friederike Ewert noch einmal mit der gleichen Mannschaft spielen können, macht das Hoffnung für die neue Saison", lautet Bergers Fazit.