Leichtathletik Am 1./2. Juni 2013 gibt es ein sogar internationales Mehrkampf-Meeting Definitiv: Neues Sport-Highlight für Stendal
Die Stadt Stendal und die gesamte Region werden ab dem kommenden Jahr um einen weiteren sportlichen Höhepunkt reicher sein. Dabei handelt es sich um ein Leichtathletik-Mehrkampfmeeting für deutsche und mit großer Wahrscheinlichkeit auch internationale Seniorensportler ab 30 Jahre.
Stendal l Das ist das Ergebnis einer Beratung, zu der Siegfried Wille, Vizepräsident des Kreissportbundes und spiritus rektor der Stendaler Leichtathletik, eingeladen hatte.
"Gesinnungsgenossen" im besten Sinne des Wortes sind ihr gefolgt. Zunächst Dieter Massin, seines Zeichens Ehrenpräsident des Europäischen Senioren-Leichtathletikverbandes, sowie auch Thomas Stewens, mehrfacher Welt- und Europameister im Seniorenmehrkampf.
Von der regionalen Administration nahmen Landrat Jörg Hellmuth und Stendals OB Klaus Schmotz, zusammen mit seinem Sportverantwortlichen Uwe Bliefert, an der Sitzung teil, seitens des Kreissportbundes Präsidentin Carola Schulz und Geschäftsführerin Kati Schatte sowie vom Stendaler LV die Vorstandsmitglieder Peter Ludwig, Torsten Rüsting und Rayk Wille.
Bereits im Vorfeld war insbesondere von Massin, Stewens und Wille intensiv darüber nachgedacht worden, wie man eine "Marktlücke" im Seniorensport füllen könnte. Gemeint waren der Siebenkampf für Frauen und der Zehnkampf für Männer. Interesse daran besteht zweifellos, doch es gibt derzeit deutschlandweit keinen entsprechenden Wettkampf. Nach Südamerika muss ein deutscher Senioren-Mehrkämpfer derzeit reisen, um seine Sportart unter Wettkampfbedingungen ausüben zu können.
Das genannte "Macher"-Trio lotete die Möglichkeiten für eine Installisierung eines großen Mehrkampf-Wettkampfes in Deutschland aus. Dieter Massin bringt seinen riesigen Erfahrungsschatz als Funktionär ein. Thomas Stevens ist selbst noch aktiver Zehnkämpfer, kennt das Metier und die damit beschäftigten Athleten bestens. Siegfried Wille und der Stendaler LV schließlich haben sich bereits Jahrzehnte einen Ruf als begnadete Organisatoren erworben. Auch die richtig großen Ereignisse (Stendaler Werfergala, Winckelmann Games) können sie. Die Wahl des Standortes fiel damit auf Stendal. Dass die "Macher" dabei den Rückenwind von Landrat Hellmuth und OB Schmotz erhalten haben, ist angesichts der Sportbegeisterung des Duos ein recht leicht zu erfüllender Wunsch gewesen.
Das erste Mal soll der Wettkampf mit bis zu 50 Frauen und 50 Männern am Wochenende 1./2. Juni 2013 im Stadion Am Galgenberg über die Bühne gehen. Massin: "Wir wollen das Ereignis nachhaltig machen, auch in den Folgejahren soll es in Stendal stattfinden. Wichtig ist auch, dass ein Rahmenprogramm, zum Beispiel Landesmeisterschaften, aber auch Wettkämpfe für Schulklassen, gezimmert wird, bei dem viele Menschen mitmachen."
Den internationalen Touch lieferte Uwe Bliefert, der sich vorstellen kann, dass man auch Stendals Partnerstädte (Lemgo, Pulawy, Svitavy, Grenoble) einbinden kann. Konkret verwies er darauf, dass sich im polnischen Pulawy derzeit eine Zehnkampf-Abteilung etabliert.
Übrigens war der Treff ein letzter schlagender Beweis dafür, dass Stendals Leichtathletik einen vorzüglichen Ruf besitzt und in großem Maße dazu beiträgt, den Namen der Stadt national wie auch international bekannt zu machen.