Fußball „Heißer“ SC überrollt Aufsteiger
Der SC Vorfläming Nedlitz hat ein Testspiel gegen den SV Grün-Weiß Wörlitz absolviert.
Wörlitz l „Mit so einem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet“, war der Trainer der Landesklasse-Kicker des SC Vorfläming Nedlitz, Dirk Bizuga, überrascht. Sein Team gewann das Testspiel beim SV Grün-Weiß Wörlitz mit 9:0 (5:0). „Alle waren heiß auf das Spiel“, so Bizuga. Dies war nach über vier Monaten auch zu erwarten. Dass der SC den Landesklasse-Aufsteiger so überrollt, aber wohl nicht.
Bizuga stellte Hannes Mielchen und David Ritze in die Innenverteidigung der Viererkette. Der SC ließ Ball und Gegner laufen. Schon in der fünften und 13. Minute schnürte Kapitän Eduard Hahn einen Doppelpack zur 2:0-Führung. Daniel Trinh spielte mit Augen genau in die Schnittstelle und Hahn schob ein. Dann eroberte sich Hahn die Kugel selbst im Mittelfeld und vollendete mit einem satten Schuss aus 18 m.
Das 2:0 gab Sicherheit und Wörlitz hatte nichts entgegen zu setzen. Weiter lief die Tormaschinerie mit Maximilian Müller, der sich nach langer Verletzung zurückmeldete – 3:0 (26.).
Dann gab Wörlitz ein Lebenszeichen und überspielte die Viererkette, aber Keeper Marcus Hoffmann war zur Stelle (37.). Im Gegenzug der nächste Doppelschlag der Nedlitzer, dieses Mal durch Trinh, der das Leder nach Doppelpass mit Müller zum 4:0 versenkte (38.). Nur drei Minuten später traf er, nach einem super Pass von Paul Gehrmann, erneut – 5:0 (41.).
Nach der Pause wechselte Bizuga durch. „Die ersten Elf wurden für ihre gute Trainingsbeteiligung belohnt. Aber alle bekamen ihre Einsatzchance“, erklärte er. Der SC musste sich kurz finden und der Motor lief gleich wieder heiß. In der 50. Minute belohnte sich Müller selbst und schoss nach super Zuspiel von Toni Haberland zum 6:0 ein. Das 7:0 legte Neuzugang Florian Böning für seinem Kumpel Trinh auf.
„Dann kam eine kurze Phase, wo die Gäste etwa gleichwertig waren“, sagte der Coach. Zuerst war Toni Grünberg durch, aber „Hoffi“ konnte klären. Den Versuch von Daniel Richter parierte der 37-Jährige kurz danach „mit einem riesen Reflex“.
Nedlitz besann sich und übernahm wieder das Spiel. Und erneut war es Trinh, der nach Zuspiel von Gehrmann mit seinem vierten Treffer auf 8:0 stellte (66.). Drei weitere Chancen wurden dann vergeben. Böning hatte Pech und nagelte einen Freistoß aus 18 m an das Lattenkreuz. Danach scheiterte er allein vor Keeper Moukas (69., 71.). Nach einem Foulspiel zeigte Schiri Tobias Burg (Roßlau) auf den Punkt. Doch Hannes Mielchen vergab kläglich (75.).
Der 9:0-Endstand war wieder einem Neuzugang vorbehalten. Sebastian Leps schob nach sehenswerter Hacken-Vorlage von Trinh ins leere Tor ein.
„Es war ein guter Einstieg und es war auch gut anzusehen, auch wenn es ein ungleicher Wettkampf war“, so Dirk Bizuga. „Wir hatten viele Ballkontakte und Passstationen und konnten das, was wir im Training probiert hatten, gut umsetzen und festigen. Dennoch ist eine Feinabstimmung nötig und der nächste Gegner, Preussen Magdeburg, wird uns dann sicher mehr abverlangen.“
Bereits am Freitag um 19 Uhr werden die Nedlitzer dann bei der Truppe von Torsten Marks, die in der Landesliga Nord aufläuft, im Stadion Seilerwiesen zu Gast sein.
Nedlitz: Hoffmann – Tinaglia (46. P. Schmidt), Ritze, Mielchen, Böning, Gehrmann, Hahn (46. Leps), Trinh, Müller, Kilz (46. Lehmann), Milushev (46. Haberland); SR: Burg, Tobias - Roßlau; ZS: 40.