HF nicht nur ärgern, sondern bezwingen

In der 3. Handball-Liga Nord der Männer empfängt die zweite Mannschaft des SC Magdeburg morgen (19.30 Uhr/Gieselerhalle) Tabellenführer HF Springe.

Stadtfeld l Die auf Tabellenplatz fünf rangierenden SCM-Youngsters wollen nach der Punktspielpause am vergangenen Wochenende auch gegen den Spitzenreiter ihre gute Heimbilanz (9 Siege/1 Unentschieden/1 Niederlage) weiter ausbauen, zumal das Hinspiel Ende Oktober nur ganz knapp verloren wurde.

Die Pauling-Schützlinge unterlagen im Schulzentrum Springe am Ende mit 23:24, nachdem sie wenige Minuten vor der Halbzeitpause schon einmal mit 12:7 geführt hatten. Darum verwundert es nicht, wenn Youngsters-Trainer Dirk Pauling gestern neben einer unbedingten spielerischen Steigerung gegenüber den teilweise verkrampften letzten Partie formulierte: "Gewinnen wollen wir schon."

Die Truppe habe in den vergangenen Tagen gut trainiert, so der Coach, wobei ein Schwerpunkt auf der Verbesserung des Angriffs- und Zusammenspiels gelegt wurde, immer wieder der schnelle Ballfluss geübt wurde. Die Gäste aus der Region Hannover bezeichnet Pauling als gut besetzt, wobei gegenwärtig eine gewisse Unruhe in der Mannschaft herrscht, was unter anderem daran liegt, dass Verfolger Henstedt-Ulzburg nur einen Zähler hinter den Niedersachsen liegt. Zudem hat die aus zahlreichen ehemaligen Erst- und Zweitligaspielern bestehende Mannschaft um den russischen Zwei-Meter-Mann Wjatscheslaw Gorpishin derzeit einige Personalsorgen.

So ist unklar, ob die angeschlagenen Claus Karpstein und Maximilian Kolditz rechtzeitig fit werden. Kolditz hat übrigens ebenso eine SCM-Vergangenheit wie Torhüter Andreas Stange oder der aktuelle Trainer der Handballfreunde, Oleg Kuleschow.

SCM-Trainer Pauling ist jedenfalls optimistisch, die von einem zahlenmäßig starken Anhang begleiteten Springer "nicht nur zu ärgern, sondern an einem gute Tag auch zu schlagen." Dazu müsse man aber versuchen, sein eigenes Spiel durchzubringen. Die Youngsters sind jedenfalls auf Eventualitäten vorbereitet, können neben der obligatorischen 6:0-Deckung auch auf die 5:1-Variante umstellen.

Große Umstellungen im Kader wird es dagegen im Vergleich zum 26:25 vor zwei Wochen gegen den HSV Insel Usedom kaum geben. Einzig Marius Kastening ist wieder hundertprozentig fit und wird wohl längere Einsatzzeiten als zuletzt erhalten. Dagegen fallen Maximilian Janke und Daniel Schmidt weiterhin verletzt aus und fehlen auch morgen.