1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. HSV unterstreicht erneut Auswärtsstärke

Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Haldensleber setzen sich unerwartet deutlich mit 31:23 bei Lok Schönebeck durch HSV unterstreicht erneut Auswärtsstärke

Von Martin Kühnel und Detlef Eicke 25.01.2012, 04:23

Handball-Sachsen-Anhalt-Ligist HSV Haldensleben bleibt sich auch zum Rückrundenstart in Schönebeck treu. Mit 31:23 fahren die Haldensleber ihren sechsten Auswärtssieg im siebenten Spiel in fremden Hallen ein.

Haldensleben l Der kleine Kader von nur elf Spielern, der Trainerin Barbara Hoffmann und ihrem Co Steffen Oppenheimer zur Verfügung stand, agierte dabei am Anfang hoch konzentriert und effektiv.

Vor allem Dennis Domann hatte in den ersten Minuten sein Tor förmlich vernagelt. Es brauchte erst eine Auszeit der Gastgeber in der 13. Minute, bis sie ihr erstes Tor erzielten. Da hatte der HSV aber bereits sieben Mal eingenetzt, aber auch zwei freie Bälle und einen Siebenmeter ausgelassen. Die Gastgeber schienen nach ihrer Auszeit langsam in die Partie gefunden zu haben. Bis auf 5:10 kamen sie heran. Doch eine Überzahl für Schönebeck nach 17 Minuten "gewann" der HSV mit 2:0 und zog in der Folge bis auf 16:8 nach 24 Minuten davon. Auf 10:16 konnte Schönebeck noch einmal verkürzen (27.), um dann doch mit einem 11:19 Rückstand in die Halbzeitpause zu gehen. Nur fünf technische Fehler, allerdings auch zehn Fehlversuche - darunter zwei verworfene Siebenmeter - bildeten die erste Halbzeit für den HSV. Aufgrund des katastrophalen Auftritts der Mannschaft des Gastgebers lebte der HSV aber sehr gut damit.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Haldensleber vor, nicht wieder wie in den Spielen davor in Abschnitt zwei nachzulassen. Das gelang nur bedingt, aber immerhin produzierte der HSV eine ausgeglichene zweite Halbzeit. 24:17 stand es nach 43 Minuten, da hatte Haldensleben eine Überzahl 0:2 verloren. Aber eigentlich war nicht viel passiert. Der HSV, lange nicht mehr so konzentriert im Angriff, leistete sich jetzt einige erfolglose Angriffe. Zudem verletzte sich Hannes Kruse in der 43. Minute beim Stand von 24:17 für den Gast, am Knöchel. Schönebeck schlug, auch dank eines weiter bärenstarken Dennis Domann im HSV-Tor, kein Kapital daraus. Zu sehr hatte Schönebeck mit den eigenen Unzulänglichkeiten zu kämpfen.

Nach 48 Minuten war beim 27:17 die erste Zehn-Tore-Führung perfekt. Dann kam Torwartoldie Borchardt zwischen die Schönebecker Pfosten machte sein Tor vorerst dicht. Der Gastgeber, vor seinem Unmut kundtuenden Publikum, verkürzte nach 55 Minuten nochmals auf 20:27. Der Rest war dann ein wenig wackelig und noch von einer notwendigen HSV Auszeit unterbrochen, Schaulaufen für die Gäste. Einen verdienten Gästesieg attestierten dann auch die Schönebecker Verantwortlichen und die Zuschauer.

Mit einem positiven Konto von 15:13 Punkten startet der HSV in die Rückrunde. Jetzt wird es Zeit, endlich einmal in der heimischen Ohrelandhalle diese Leistung abzurufen. Gelegenheit dazu hat die Mannschaft bereits am Sonnabend ab 16 Uhr gegen die Oberligareserve aus Halle. Den Wünschen einiger HSV-Aktiven, doch die Heimspiele zukünftig auswärts auszutragen, werden die Verantwortlichen nämlich nicht entsprechen.

HSV Haldensleben: Dennis Domann, Martin Kühnel - Marvin Möritz (3), Andy Krüger (4/1), Tim Tessmann (2), Daniel Kühnel (3), Kruse (3), Tysack (6/1), Mucheyer, Fister (2), Bosneac (8/1)

Zeitstrafen: Schönebeck 3, Haldensleben 3. Siebenmeter: Schönebeck 4/2, Haldensleben 5/3