Mäuer: "Es ist ziemlich viel richtig gelaufen"

Die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt haben das erste Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga mit 32:22 (17:9) gegen die HSG Freiberg gewonnen. "Es war ein starkes Spiel. Der Sieg war in dieser Höhe unerwartet", erklärte Trainer Uwe Mäuer.

Staßfurt l Von Beginn an traten die Staßfurter entschlossen und konzentriert auf. Sie führten nach 15 Minuten mit 10:6. Für einen kurzen Schockmoment sorgte die Verletzung von Tobias Ortmann. Doch er konnte nach einer kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Durch eine solide Abwehrleistung und eine starke Offensive wurde die Führung weiter ausgebaut. Zur Pause stand es bereits 17:9 für die Hausherren. Zwar hatten die Gäste noch einen Freiwurf zugesprochen bekommen, dieser blieb jedoch erfolglos. So ging es mit einer deutlichen Führung für den HVS in die Kabinen.

Staßfurt rief die starke Form der ersten 30 Minuten auch in der zweiten Hälfte ab. Nach 45 Minuten gab es einen Zehn-Tore-Vorsprung - 25:15. Der Sieg schien zu keiner Zeit gefährdet.

Für eine ungewöhnliche Unterbrechung sorgte ein Kind in der 49. Minute. Es schien die Leistung der Staßfurter so toll zu finden, dass es kurzerhand auf das Spielfeld rannte und mit ihnen abklatschen wollte. Wie jede Unterbrechung nutzte Trainer Uwe Mäuer die Sekunden dafür, einzelne Spieler heranzurufen, um auf ihre individuellen Aufgaben einzuwirken. Am Ende siegte der HV Staßfurt souverän mit 32:22 und startet so die Saison mit dem erhofften Sieg.

Für Mäuer wurde das Spiel sowohl durch die Defensive als auch durch die Offensive gewonnen: "Meine Mannschaft hat heute durch ihre Einstellung gesiegt." Er betonte, dass die mannschaftliche Geschlossenheit wichtig sei. Staßfurts Trainer sah von seinen Schützlingen einen guten Auftritt. Dennoch warnte er: "Ich will die Mannschaft nicht zu viel loben, sonst kann es eventuell einen Schritt zurück gehen. Es liegt noch die ganze Saison vor uns. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel."

Trotzdem sprach der Coach lobende Worte: "Die Mannschaft trat aggressiv auf. Das Zusammenspiel hat ganz gut gepasst. Für den ersten Spieltag haben wir ziemlich viel richtig gemacht." Wichtig sei nun, diese Form über die Saison zu halten. Insgesamt habe seine Mannschaft nur wenige Minuten nachgelassen. Doch: "Bei diesem Spielstand gibt es nicht viel zu meckern." Über den Neuzugang Tobias Rindert sprach Mäuer kurz und knapp: "Ihm muss man nicht viel sagen. Bei seiner Erfahrung weiß er es sowieso."

Mit den zwei Punkten im Gepäck geht es nun nach Köthen - zum Derby. "Dort knallt es, dort haben wir noch etwas offen."

HV Staßfurt: Tuchen, Schliwa - Frank (3), Oswald, Ortmann (1), Bruchno (1), Retting (1), Jacobi (2), Ernst (4), Rach (3), Praest (7/4), Hähnel (6), Scholz (1), Rindert (3)

HSG Freiberg: Hensel, Vogel - Vit (3), Hruschka (1), Einenkel (6/5), Steinfeld (4), Neumann (1), Kotulan, Schönberg, Randt (5), Ulbricht (2)

Siebenmeter: Staßfurt 4/4 - Freiberg 5/5; Zeitstrafen: Staßfurt 5 - Freiberg 3