Volleyball Noch fünf Punkte

Zwei Punkte aus zwei Spielen haben die Bundesliga-Volleyballer vom USC Magdeburg am Wochenende gesammelt.

Von Daniel Hübner 01.02.2016, 00:01

Magdeburg l Frankfurt ist nicht immer eine Reise wert: Für den USC entwickelte sie sich am Sonnabend sogar zur Tortur. Nicht nur aufgrund der 0:3 (-19, -23, -21)-Niederlage bei den Youngsters vom Volleyball-Internat, sondern auch aufgrund eines Staus und einer Buspanne, die die Heimkehr auf 2 Uhr am Sonntagmorgen verschoben. „Aber schlimmer als die Reise war das Spiel“, musste Trainer Matthias Waldschik konstatieren. „Das war katastrophal. Ich denke, der ein oder andere wird sich in der Nacht noch seine Gedanken gemacht haben.“

Mit dieser Niederlage war natürlich auch besiegelt, dass das Sechs-Punkte-Wochenende ausfallen würde. Letztlich verkürzte der USC den Rückstand auf Bocholt und damit den ersten Nichtabstiegsplatz auf fünf Punkte bei noch sechs ausstehenden Partien. Ausgefallen mit einem Grippeinfekt war zudem Robert Engel, weshalb Steffen Hendrysiak in der Mainmetropole erstmals in der Saison durchspielte.

„Dieses Spiel war noch nicht seins“, berichtete Waldschik. Dafür sollte der 29-Jährige seinen großen Moment gegen Bocholt haben. Wie alle beim Tie-Break-Sieg (-19, -17, 18, 22, 13) am Sonntag in heimischer Halle einige große Momente lieferten – ab dem dritten Satz. In den ersten beiden Durchgängen hatte der USC nicht stattgefunden. „Der Druck war groß“, sagte Waldschik. Und er war sich sicher: „Auswärts hätten wir auch dieses Spiel verloren. Die Fans geben uns immer einen extra Impuls.“

Der Impuls erreichte in Satz drei zunächst den Mittelblock, der dreimal zum zwischenzeitlichen 8:3 stach. Dann sprang er zu den Angriffen von Philipp Maaß oder zur Aufschlagserie von Kapitän Gunnar Griep weiter. Plötzlich wirkte alles leichter, wie sich auch im vierten Satz im Aufschlag von Hannes Mück zeigte. Siebenmal in Serie durfte er ran, ein Ass war ihm außerdem gelungen. Die Abwehr funktionierte besser, was die Ehrung von Libero Marcel Auerbach zum besten Spieler des USC bestätigte. Letztlich quälte Griep den Ball durch den Block zum Satzausgleich. Auch das Glück war zurück.

Und dann das: 2:8 hieß es im Tie-Break, ehe Tim Lautenschläger, der in Frankfurt seinen ersten Saisoneinsatz nach berufs- und verletzungsbedingter Pause hatte, und eben Griep trafen. Aber der letzte Punkt, der gehörte Hendrysiak, der mit einem Block den Sieg sicherstellte.

USC: Duvigneau, Heidicke, Stöter, Teege, Griep, Mück, Schmidt, Hendrysiak, Auerbach, Maaß, Lautenschläger, Abramow