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Volksstimme präsentiert: "Die Salzlandelf des Tages" / Ronny Stock und Sebastian Paetzold mit je fünf Nominierungen Torsten Fräsdorf ist der "flexibelste Spieler" der TSG

19.06.2012, 05:26

Nach jedem Spieltag der Fußball-Salzlandliga bestimmten die Trainer auffällige Akteure für die "Salzlandelf des Tages" der Volksstimme. Einige Spieler wurden im Laufe der Saison 2011/12 mehrfach nominiert, weil sie konstant gute Leistungen abriefen. Ihnen widmen wir heute die "Salzlandelf des Jahres".

Salzlandkreis l Trainer schätzen Spieler, die das umsetzen, was sie ihnen vorgeben. Spieler, die ohne großes Gerede ihre Aufgabe erfüllen, die ihnen zugeteilt wird. Spieler, die flexibel einsetzbar sind und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.

Diese Rolle füllen Sebastian Paetzold beim SV Rathmannsdorf und Torsten Fräsdorf bei der TSG Unseburg/Tarthun aus. SVR-Trainer Frank Oehme drückt seine Zufriedenheit über die Flexibilität und Pflichterfüllung seines Spielers so aus: "Sein Verhalten als Spieler ist so, wie man es sich als Trainer wünscht."

Paetzold beackerte beim Tabellenfünften der abgelaufenen Saison wahlweise die rechte oder linke Seite im Mittelfeld oder in Abwehr, je nachdem, wie es der Trainer gerade brauchte. Über das gesamte Jahr zeigte er "eine sehr hohe Einsatzbereitschaft".

Der Coach sieht die Stärken des Rechtsfuß zudem in der Defensive, aber auch nach vorn "entwickelte er über außen oft Druck". Zwar gelang ihm nur ein Tor, doch seine Vorzüge liegen in der Vorbereitung von Treffern.

Eine eher offensive Ausrichtung weist auch Fräsdorf, Mittelfeldspieler bei der TSG, auf. Tino Kirst aus dem Trainergespann der Unseburger mit Andreas Karasch bezeichnet ihn als "flexibelsten Spieler" der gesamten Mannschaft. "Von hinten links bis vorn rechts, ich kann ihn überall einsetzen." In einer eher durchwachseneren Saison mit Höhen und Tiefen war Fräsdorf für den Trainer einer von denen, "die noch mit herausgeragt haben". Besonders läuferisch präsentierte er sich sehr auffällig, füllte ebenso wie Paetzold die Position aus, die ihm zugeteilt wurde, und das ohne zu Meckern. "Er macht sich keinen Kopf, nörgelt nicht rum, sondern setzt das um, was ich ihm sage", so der Coach. "Von so einem Spieler wünscht man sich als Trainer drei bis vier in seinem Team", träumt Kirst von einem idealen, aber wohl kaum erreichbaren Zustand.

Noch am ehesten erfüllte Christoph Karasch diese Rolle. Der Stürmer war mit 16 Toren in der abgelaufenen Spielzeit bester Torschütze der TSG, wies mit fünf Nominierungen die meisten seines Teams auf und steht somit in der "Elf des Jahres".

Zum Ende der Saison, als sich das Trainergespann mit Personalsorgen plagte, kam Karasch vermehrt im Mittelfeld zum Einsatz. Ihn zeichnete vor allem seine körperliche Stärke aus. "Bei allen Standards war er nicht nur durch seine körperliche Präsenz stark, sondern auch, wie er sich einsetzte. Da können sich andere großgewachsene Spieler noch etwas abschauen", lobte Kirst.

Zwar kann Karasch aufgrund seines auswärtigen Studiums nur unregelmäßig am Training teilnehmen, so dass es gerade zum Ende der Saison nicht mehr über die volle Distanz reichte, doch "er hat gerade in der Hinrunde viele gute Spiele absolviert", sagte sein Trainer. "Die Nominierung ist absolut gerechtfertigt."

Andreas Schirmer vom BSV Eickendorf hat in dieser Saison seinen Durchbruch geschafft. Der Linksfuß wechselte in der Sommerpause vom Schönebecker SC und entwickelte sich bei den Bördeländern "zu einem echten Führungsspieler", lobte Trainer Marko Ulbrich. Der Mittelfeldspieler war an vielen Treffern beteiligt, erzielte selbst sechs, bereitete elf vor und untermauerte vor allem bei Standards seine guten Qualitäten. "Er hat sich einen Stammplatz erspielt", betonte Ulbrich, der neben Schirmer auch in Steffen Brandt einen herausragenden Spieler der Saison gesehen hatte.

Steven Hoffmann von der SG Gnadau musste sich umgewöhnen. Der 26-Jährige ist gelernter Stürmer, doch "nach unserer Flaute in der Hinrunde mussten Veränderungen her", erklärte Trainer Sebastian Pape. Vier Treffer hatte der Goalgetter Hoffmann erzielt, nach der Winterpause war er dafür zuständig, Gegentore zu verhindern. "Nun spielt er in der Abwehr eine ganz starke Rolle. Er ist sehr bissig, schnell und zeichnet sich durch seinen unbändigen Siegeswillen aus. Das sind Tugenden, die ihn für uns sehr wertvoll machen." Seit der Umstellung im Team gehört er zu den Besten. "In seiner derzeitigen Form ist er in der ¿Elf des Jahres\' eine würdige Vertretung für unsere Mannschaft", betonte Pape.