HSV Haldensleben Trainerin Hoffmann: Einstelliger Platz wäre schlichtweg ein Traum
Heute um 16 Uhr startet die erste Männermannschaft des Handballsportvereins Haldensleben in die neue Saison der Sachsen-Anhalt-Liga (SAL). Gegner ist dabei in einem echten Klassiker die SG Lok Schönebeck in der Ohrelandhalle.
Haldensleben. Erneut steht die Truppe von Trainerin Barbara Hoffmann vor einer schweren Saison. Schon im ersten Spiel stellt sich einer der möglichen Favoriten auf den SAL-Titel in der Rolandstadt vor. Die Gäste haben ganz sicher die Favoritenrolle inne. Sie verstärkten sich gleich mehrfach und haben mit Dirk Heinrichs, bisher in Thale als Trainer aktiv, auch auf der Bank ein neues Gesicht zu bieten – was zudem noch unheimlich viel Erfahrung mitbringt. Keeper Patrick Tuchen verließ das Team in Richtung HV Staßfurt (Mitteldeutsche Oberliga). Neu dabei sind Robert Menn-ecke (Linksaußen), Steffen Kliem (Aufbau Mitte), Mark Illig (Torwart) und Tim Boettcher (Rechtsaußen). Sie kommen allesamt von der SpG Thale/Westerhausen, folgten also ihrem Trainer. Auch der A-Jugendliche Kevin Engelhardt wechselte von Staßfurt an die Elbe.
Beim HSV dagegen tat sich eigentlich nicht viel. Oleg Kuleschow wechselte nach Springe in die dritte Liga und steht somit Trainerin Barbara Hoffmann als Unterstützung nicht mehr zur Verfügung. Neu sind lediglich der A-Jugendspieler Eduard Bruchno von der HSG Hamburg Nord und Johannes Wellmann aus der A-Jugend des HSV Haldensleben. Beide werden aber ihre Zeit brauchen, um im Männerbereich Fuß zu fassen. Aus der "Zweiten" rücken Timo Lange, Henrik Mucheyer und Hannes Kruse in die "Erste". Ansonsten fehlen zum Auftakt Christoph Hilliger, der privat verhindert ist, und Henrik Mucheyer, der noch verletzt ist. Keine guten Voraussetzungen, aber mit der Unterstützung der Zuschauer sollte eine ordentliche Leistung abzuliefern sein. Wo zu es am Ende reicht, wird man sehen.
Das sieht auch Trainerin Barbara Hoffmann so: "Es wird nicht an der Einstellung mangeln, das wissen wir schon im Vorfeld. Die Mannschaft ist motiviert und wird ganz sicher alles geben. Das Pokalspiel hat gezeigt, dass wirklich alle an einem Strang ziehen. Die Truppe ist enger zusammengerückt. Mit einer entsprechenden Mannschaftsleistung können wir auch Schönebeck gehörig ärgern. Genau das ist es auch, was ich von dem Team verlage. Wir müssen kämpfen, alles geben. Dann haben wir uns zum Schlusspfiff auch nichts vorzuwerfen. Wenn man alles gegeben hat und der Gegner am Ende gewinnt, dann ist das eben so. Das muss man sportlich anerkennen. Sicher, ich sehen unser Gäste schon in der Favoritenrolle. Das ist keine Frage. Ich hoffe auch darauf, dass die Fans uns bedingungslos nach vorn treiben."
Im Anschluss an diese Begegnung versucht ab 18 Uhr die zweite Herren in ihrem Auftaktspiel gegen Post Magdeburg zu Punkten. Gegen den letztjährigen fast Aufsteiger ein schier unlösliche Aufgabe.