Aus den Vereinen Vorsitzender des TSV Tangermünde seit 2008 im Amt Vereinsvorsitzender Jürgen Rethfeldt feiert heute seinen 70. Geburtstag
Jürgen Rethfeldt, Vorsitzender des TSV Tangermünde, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Volksstimme-Sportredakteur Frank Kowar sprach mit dem Jubilar.
Volksstimme: Herr Rethfeldt, als sie Ihren 60. Geburtstag feierten, waren Sie noch Vorsitzender des Tangermünder Ruderclubs. Warum haben Sie dort aufgehört?
Jürgen Rethfeldt: Nachdem das Bootshaus, wo ich als Vereinsvorsitzender und Stadtrat aktiv mitgewirkt habe, fertig war, habe ich meine Aufgabe als erfüllt gesehen. Ich habe das Amt in jüngere Hände gegeben und mich 2006 nach 35 Jahren zurückgezogen.
Volksstimme: 2008 wurden Sie nach zweijähriger Pause Vorsitzender des TSV Tangermünde, wieso?
Jürgen Rethfeldt: Als Peter Nowak aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist, kam die Anfrage vom TSV.
Volksstimme: Haben Sie sofort zugesagt?
Jürgen Rethfeldt: Ich habe schon vier Wochen gebraucht.
Volksstimme: Was hat schließlich den Ausschlag gegeben, dass Sie die Funktion als Vorsitzender des großen Vereins mit 305 Mitgliedern übernommen haben?
Jürgen Rethfeldt: Meine beiden Enkel sind in der Judoabteilung. Außerdem hatte ich ja Erfahrung als Vorsitzender. Ich muss aber gleich sagen, die Abteilungen arbeiten im sportlichen Bereich sehr selbstständig. Da brauche ich mich nicht einzumischen.
Volksstimme: Was waren die primären Ziele als Vorsitzender, was hatten Sie sich vorgenommen?
Jürgen Rethfeldt: Wir haben hier in Tangermünde ganz hervorragende Sportstätten, aber einige Abteilungen wie Judo oder Kegeln haben katastrophale Verhältnisse. Schon bevor ich Vorsitzender wurde, habe ich als Stadtrat die Projektstudie Waldschlösschen, wo die Kegler und Judokas beheimatet sind, angeschoben.
Volksstimme: Wie ist der Stand?
Jürgen Rethfeldt: Es wurden Projekte erarbeitet, die aber derzeit finanziell nicht umsetzbar sind.
Volksstimme: Was ist beim TSV anders als beim Ruderclub?
Jürgen Rethfeldt: Der TSV ist mit seinen sieben Abteilungen völlig anders gegliedert. Da kann ich nur froh sein, dass sie so selbstständig sind. Ich kümmere mich vorwiegend um die koordinierende Arbeit oder um Beantragung für finanzielle Mittel. Weiterhin läuft der Kontakt zum Beispiel zum Kreissportbund oder zur Stadt über mich.
Volksstimme: Sie sind jetzt vier Jahre Vorsitzender des TSV Tangermünde. Mit was sind Sie zufrieden und mit was nicht?
Jürgen Rethfeldt: Zufrieden bin ich mit der sportlichen Entwicklung und auch mit den Sportstätten. Sorgen bereitet mit ganz klar die Problematik Waldschlösschen. Da müssen wir dringend eine Lösung finden. Da arbeiten wir eng mit den Stadt zusammen.
Volksstimme: Ist schon etwas in Aussicht?
Jürgen Rethfeldt: Es wird eine Lösung in den nächsten Jahren geben. Auf irgendeiner Art. Wann, dass kann ich noch nicht sagen. Das wird weiterhin Schwerpunkt meiner Arbeit als Vorsitzender und Stadtrat sein.
Volksstimme: Wie lange sind Sie gewählt?
Jürgen Rethfeldt: In zwei Jahren ist Neuwahl, dann will ich die Funktion in jüngere Hände geben.