Handball Wanderpokal geht an Sülzetaler
SV Langenweddingen nahm erstmals an einem Turnier der SG Westhavelland (Brandenburg) teil und gewann gleich den Wanderpokal.
Langenweddingen l Anders als noch zuletzt beim Turnier in Borne waren die Sülzetaler dieses Mal von Beginn an absolut konzentriert und zeigten sich verbessert.
Mit aggressiver Abwehrarbeit und zwei aufmerksamen Torhütern hatte man in Partie eins gegen den MTV Wünsdorf leichtes Spiel. Auch im Angriff lief es rund, die Abläufe klappten und zur Pause führte man bereits 11:1. Dieser Vorsprung wurde quasi nur noch verwaltet. Am Ende gewann man nach zweimal 15 Minuten Spieldauer relativ eindeutig mit 18:7. Im zweiten Match ging es gegen den SV BW Wusterwitz. Auch hier erwischte der SVL den besseren Start und lag schnell mit 5:1 in Führung. Doch Wusterwitz gab sich längst nicht geschlagen und verkürzte bis zur Pause auf 7:4. Hier agierten die Sülzetaler zu hektisch, die Angriffe wurden schlecht vorbereitet oder zu überhastet abgeschlossen. Somit blieben die Blau-Weißen über 11:8 und 13:10 im Spiel, ehe sich der SVL doch noch auf 16:11 absetzte.
Danach kam es dann zum Aufeinandertreffen mit der Reserve des Gastgebers. Eine erfahrene Mannschaft, die derzeitig den Titel des Ost-Deutschen Meisters der Ü40 inne hat und zu Beginn auch hartnäckige Gegenwehr zeigte. Über 2:1, 3:2 und 4:3 blieb die Partie ausgeglichen, doch nach und nach konnte man dem hohen Tempo des SVL nicht mehr Stand halten. Die Deinert-Sieben enteilte bis zur Pause auf 11:4. Danach lief das Angriffsspiel ziemlich gut und auch im Abschluss waren die Börde-Handballer wieder konzentrierter. Folgerichtig wurde erstmals die 20-Tore-Marke geknackt.
Im letzten Turnierspiel musste also die Entscheidung fallen, denn Gegner Westhavelland 1 war bis dahin ebenfalls ungeschlagen. Und hier wurde der SVL auch richtig gefordert. Die komplette erste Hälfte blieb ausgeglichen, die Führung wechselte stets. Westhavelland versuchte es immer wieder mit harter Spielweise und beeindruckte den SVL. Erst kurz vor der Pause übernahm der Sachsen-Anhalt-Ligist ein wenig das Zepter und legte über 7:5 und 8:6 zur Pause das 9:7 vor. Dieser Schwung wurde in Hälfte zwei mitgenommen. Dank einer starken Defensivleistung war man auch mit Tempoangriffen erfolgreich. Der Vorsprung wuchs über 12:8 und 14:9 auf 17:10. Dies war natürlich die Entscheidung. Mit dem 19:11-Endergebnis stand der Turniersieg fest.
Bei der anschließenden Siegerehrung nahm der SVL aber nicht nur den Sieger- und Wanderpokal mit, sondern neben Matthias Krüger, der die Wahl zum besten Torhüter gewann, wurde auch Ricardo Schult mit 18 Treffern als bester Torschütze ausgezeichnet. Einziger Negativpunkt war die schwere Fußverletzung von Neuzugang Steven Mack kurz vor Turnierende, der somit für den Saisonstart auszufallen droht.
SVL in allen 4 Spielen: M. Krüger, C. Böhm - R. Schult (18 Tore), D. Friedl (14), S. Mack (6), M. Seifert (11), T. Deutscher (12), T. Heine (9), A. Rohr (3).
In einem weiteren Vorbereitungsspiel auf die bevorstehende neue Handballsaison, reiste der SV Langenweddingen bereits am Donnerstag zum Rückspiel zur SG Lok Schönebeck. Nach dem 34:23-Hinspielsieg war es diesmal ausgeglichener. Letztendlich gewann der SVL aber auch diese Partie, wenn auch mit ziemlich viel Mühe, mit 29:26 (10:7, 20:17).
Eigentlich wollte man vieles besser machen als zuletzt, doch das ging nach hinten los, denn es waren die Hausherren, die die Anfangsminuten bestimmten. Immer wieder waren sie mit einfachen Rückraumwürfen erfolgreich, aber auch mit schnellen Konterangriffen. In dieser Phase verteidigten die Gäste einfach zu brav. Lok nutzte die Passivität und zog über 3:1 auf 4:2 davon. Mit mehr Konzentration und Biss drehte der Gast das Spiel und zog bis zur ersten Pause auf 7:10 davon. Deinert nutzte die Partie für viele Wechsel, immer wieder wurden andere Formationen ausprobiert. Jedoch wurden die erarbeiteten Chancen reihenweise vergeben, so dass die Lok sich nicht abschütteln ließ. Zwar zog man zwischenzeitlich auf 11:17, 18:23 und 21:27 davon, doch Lok nutzte die Schlussminuten noch einmal zu schnellen Konterangriffen und konnte somit das Endergebnis knapper gestalten.
SV Langenweddingen: M. Krüger, C. Böhm - C. Stark (2), R. Schult (2), N. Bollmann (1), D. Friedl, S. Mack (3), M. Seifert (9), T. Deutscher (2), T. Heine (4), A. Rohr (3), S. Schult (3).