Handball Youngsters wie aus einem Guss
Rehabilitation gelungen. Die SCM-Youngsters feierten am Freitagabend einen 41:24 (25:11)-Heimsieg über die Füchse Berlin II.
Magdeburg l Vom Anwurf weg war der SC Magdeburg II heiß, zwang die Füchse-Zweite aus Berlin bereits nach fünf Minuten beim Stand von 4:1 zur ersten Auszeit.
Auch danach brannten die Elbestädter ein Feuerwerk ab. Beweglich in der Abwehr mit einem starken Philip Ambrosius (16 Paraden) und effektiv beim Abschluss zogen sie auf 10:3 davon (13. Minute). Bruno Zimmermann war da Regisseur und Vollstrecker in einem, Johannes Wasielewski traf, wie er wollte. Bis auf einige Wackler auf der rechten Abwehrseite (Richter) spielte die junge SCM-Zweite wie aus einem Guss.
Das änderte sich auch nicht, als Trainer Bennet Wiegert bereits Mitte der ersten Halbzeit begann, durchzuwechseln. Vincent Sohmann kam zunächst auf die Mitte-Position, ging dann auf Linksaußen, kam oftmals im Nachwurf auf noch acht Tore, rechts brillierte immer wieder Nico Richter, am Donnerstag 18 geworden, mit frechen Treffern.
Beim 19:9 durch Leon Rastner, einem von drei Akteuren des 1998er Geburtsjahrgangs, führten die Hausherren gegen völlig indisponierte Jungfüchse erstmals mit zehn Toren, bauten den Vorsprung bis zur Halbzeitpause gnadenlos aus.
„Das sollen die gleichen Mannschaften wie vor einer Woche sein?“, wunderte sich auch der frühere Youngsters-Coach und heutige BSP-Leiter Helmut Kurrat, nachdem die Magdeburger zum Saisonstart hoch beim DHK Flensburg verloren, die Füchse-Zweite die SG Flensburg-Handewitt II mit 30:20 abbürstete.
Auch nach Wiederbeginn blieben die Youngsters auf Kurs, ließen sich auch nicht von der immer wieder mal praktizierten permanenten Manndeckung der Gäste abbringen. Wiegert: „Das kennen meine Jungs schon von der A-Jugend, da setzte sich die größere individuelle Klasse durch.“
Beim SCM II kamen dann auch noch der junge Kreisspieler Niklas Grabowski (holte einen Siebenmeter raus) und Torwartneuzugang Sven Melissen zum Einsatz. Für den letzten Höhepunkt im Spiel sorgte Zimmermann mit einem verdeckten Pass über fast das gesamte Spielfeld auf Sohmann, der per Heber zum 41:24-Schlussstand traf.
„Ich hoffe, dass das nicht nur unser Heimgesicht war“, forderte Wiegert bereits unmittelbar nach Spielschluss eine ähnlich engagierte Leistung am Sonnabend beim HSV Hannover.
SC Magdeburg II: Ambrosius, Mevissen – Richter 5, Wasielewski 8, M. Gebala 1, Zimmermann 3, T. Gebala 5, Schulze 5, Czech 3, Sohmann 8/2, Kluge 1, Wiebe, Rastner 2, Danowski