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Fußball Franke sieht positive Entwicklung

KFV-Präsident Fritz Franke blickt positiv auf die letzten zwölf Monate zurück und optimistisch nach vorne.

Von Tobias Zschäpe 05.08.2019, 23:01

Genthin l Es war der einzige Aufreger einer ansonsten unspektakulär abgelaufenen Spielzeit: Kreismeister Borussia Genthin macht von seinem Aufstiegsrecht nicht gebraucht, genau wie acht weitere Mannschaften. Fritz Franke und seine Kollegen im Präsidium des KFV Fußball Jerichower Land machte sich auf die Suche nach einem aufstiegswilligen Verein, der den Kreis in der Landesklasse vertreten wollte und fand diesen in Lok Jerichow.

Nach einer langwierigen Entscheidungsfindung seitens des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) wurde der Antrag genehmigt. Warum darüber so lange diskutiert wurde, ist Franke schleierhaft. „Es sprach nichts dagegen, dass wir einen Aufsteiger melden, egal auf welchem Platz dieser die Saison beendet hatte. Unsere Regularien ließen das zu.“ „Ließen“ ist dabei das richtige Wort, denn zur neuen Spielzeit besitzen nur die besten fünf Mannschaften ein Aufstiegsrecht, „um dem ganzen Ärger aus dem Weg zu gehen“. Es bleibt der einzige Wehrmutstropfen einer sonst reibungslosen Saison, sowohl im Herren- als auch im Nachwuchsbereich.

Sehr erfreut ist Franke über die steigende Zahl an Mannschaftsmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Sachsen-Anhalt-weite Entwicklung, dass immer weniger Vereine gemeldet werden, findet sich im Jerichower Land nicht wieder. „Mit den zweiten Mannschaften des Burger BC und Grün-Weiß Möser können wir in diesem Jahr sogar zwei zusätzliche Teams verzeichnen“, so der sichtlich erfreute KFV-Präsident. Und auch bei den Jugendmannschaften gibt es einen Zuwachs zu verzeichnen. „Das erste mal seit Jahren haben wir 14 Teams in der F-Jugend gemeldet. Zudem werden wir mit den sieben gemeldeten Vereinen erstmals eine G-Jugend „Fair-Play-Liga“ ausrichten, worauf ich mich sehr freue.“

Am Montag fand der Staffeltag im Nachwuchsbereich statt, bei dem die letzten Hindernisse aus dem Weg geräumt werden sollten. Das größte Problemkind war dabei die Altersklasse der E-Jugend. Mit 15 gemeldeten Mannschaften wäre die Saison ungewohnt lang, aber Franke war zuversichtlich, „eine Lösung zu finden, mit der alle einverstanden sind“. In den höheren Altersklassen läuft hingegen alles wie gehabt. Die B- und C-Junioren spielen erneut gemeinsam mit den Mannschaften aus Magdeburg, die zwei für die A-Junioren gemeldeten Teams spielen automatisch in der Landesliga.

Im Herrenbereich ist bereits alles geklärt. Die Spielpläne bis zur Kreisoberliga sind bereits veröffentlicht und auch die erste Hauptrunde im „Steinhaus-Pokal“ ist bereits ausgelost. „Unsere Landesligisten waren dabei gesetzt, damit sie nicht in der ersten Runde gegeneinander antreten können. Ich denke, uns erwarten einige spannende Duelle“, so Franke.

Besonders interessant wird auch die neue Kreisoberliga. Auf Grund des Aufstiegsverzichts sind die besten Teams des letzten Jahres weiterhin dabei, hinzu kommt Absteiger SV Germania Güsen, der künftig als Spielgemeinschaft Güsen/Parey antritt, wie bereits die zweite Mannschaft zuvor. Im Rennen um die Krone des Kreismeisters sieht Franke die TSG Grün-Weiß Möser ganz vorne. „Ich denke, dass der Verein eine schlagkräftige Truppe hat und im kommenden Jahr gute Chancen auf den Aufstieg hat. Mit der neuen zweiten Mannschaft im Rücken spricht letztlich auch nichts mehr dagegen, dass erkämpfte Aufstiegsrecht wahrzunehmen.“

Ob die Möseraner dann mit Jerichow den Platz tauschen, oder Lok doch eine überraschend gute Rolle in der Landesklasse spielen, wie Franke es vorhersagt, muss sich zeigen.