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Fußball VfB Germania ohne zwei Leistungsträger

Das letzte Mal rollt der Ball in der Fußball-Regionalliga Nordost. Unter anderem mit Hlaberstadt.

Von Florian Bortfeldt 13.12.2019, 04:00

Halberstadt l Für Germania Halberstadt steht ein Auswärtsspiel auf dem Plan. Am Sonnabend ist um 13.30 Uhr in der Bluechip-Arena beim ZFC Meuselwitz Anpfiff. VfB Auerbach, FSV Optik Rathnenow und jetzt ZFC Meuselwitz. Aus Sicht der Germania sind das alles Gegner auf Augenhöhe. Aus dem bisher einen Zähler sollen an diesem Wochenende möglichst vier werden. Dafür ist aber ein Auswärtssieg bei den Zipsendorfern am Sonnabend notwendig.

Dass Halberstadt in der thüringischen Kleinstadt gewinnen kann, hat es schon mehrfach unter Beweis gestellt. Zwar spricht die Bilanz aus bisher 25 Begegnungen gegeneinander noch knapp für Meuselwitz (elf Siege, fünf Remis, neun Niederlagen/d. Red.), aber der VfB Germania hat immerhin fünf der zwölf Gastspiele für sich entschieden, darunter ein 5:1 aus der Saison 2014/15 oder das 4:0 in der Saison davor. Das Hinspiel 2019/20 im Friedensstadion endete 2:2.

Der ZFC durchlebt im bisherigen Saisonverlauf ein relatives Auf und Ab, war schon auf dem siebten Tabellenplatz, fiel dann auf Rang 15, den augenblicklich Halberstadt inne hat. Seit vier Spieltagen allerdings zeigen sich die Meuselwitzer gefestigt und sind seither ungeschlagen. Acht Zähler gab es aus den vier Partien, von denen drei auswärts waren. Gar nichts für schwache Nerven war dabei das 3:3 zuletzt beim FSV Union Fürstenwalde. Die Thüringer führten bereits 2:0, mussten in der 89. Minute den 2:2-Ausgleich hinnehmen, um eine Minute danach selbst wieder in Führung zu gehen. Fürstenwalde rettete in der zweiten Nachspielminute das 3:3. Auffälligster Meuselwitzer an diesem Tag war der dreifache Torschütze Henrik Ernst.

Beim VfB Germania wurde das Rathenow-Spiel ausgewertet. „Wir wollen dem Gegner dieses Mal nicht wieder zu viel Zugriff gewähren“, so die Quintessenz von Trainer Sven Körner. „Im letzten Drittel des Spielfeldes müssen wir ruhiger werden und die Chancen nutzen.“ Zur aktuell stark verbesserungswürdigen Effektivität hatte der Coach schon vor der Rathenow-Partie gesagt: „In dieser Liga müssen wir die wenigen sich bietenden Chancen nutzen. In 50-50-Spielen sind wir zuletzt immer in Rückstand geraten, obwohl wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. Wir haben es einfach versäumt, das Tor zu erzielen.“

Personell wird es einmal mehr zwangsläufig Veränderungen bei der Germania geben. In Meuselwitz kehren die zuletzt gelb-gesperrten Tino Schulze und Kimbyze-Kimby Januario zurück, dafür pausieren aus dem gleichen Grund dieses Mal Co-Kapitän Patrik Twardzik und Abwehrchef Michael Ambrosius.

Justin Bretgeld, der zuletzt trotz Leistenproblemen auflief, soll auch am 19. Spieltag der Saison von Anfang an spielen. „Er hat trainiert“, so Körner, „es gibt insgesamt wenige Spiele, in denen er keine Probleme hatte. Er beißt aber immer auf die Zähne. Justin ist ein Paradebeispiel für Mentalität und Leidenschaft, er ist immer mit Emotionen dabei.“ Stefan Korsch hingegen fällt aus, er hat sich am Donnerstag krank gemeldet.

Damit reist ein recht kleiner VfB-Troß Richtung Thüringen, auch Co-Trainer Marcel Goslar wird wohl auf der Bank Platz nehmen. „Da gibt es in jedem Fall Potenzial nach oben“, umschrieb Sven Körner die angespannte Personallage blumig.

Freitag, 10. Januar, 19 Uhr: VfB Germania – FC Grün-Weiß Piesteritz

Sonnabend, 11. Januar, 13 Uhr: VfB Germania – FT Braunschwweig

Mittwoch, 15. Januar, 18.30 Uhr: VfB Germania – FC Einheit Wernigerode

Sonnabend, 18. Januar, 13 Uhr: VfB Germania – 1. FC Merseburg

Mittwoch, 22. Januar, 18.30 Uhr: VfB Germania – SV 1890 Westerhausen

Sonnabend, 15. Januar, 13 Uhr: VfB Germania – ZFC Meuselwitz