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Fußball VfB Germania zu anfällig bei den Standards

Noch einen Tabellenplatz tiefer ging es für den VfB Germania Halberstadt in der Regionalliga Nordost.

Von Florian Bortfeldt 16.12.2019, 04:00

Halberstadt l Nach dem 0:2 beim ZFC Meuselwitz überwintert das Team aus dem Vorharz auf dem 16. Rang. Nach ihren Gelbsperren rückten Stürmer Kimbyze-Kimby Januario und Kapitän Tino Schulze zurück in die Startelf. Dafür fehlten mit Michael Ambrosius und Patrik Twardzik zwei andere Stammkräfte nach fünfter Gelber Karte.

Trainer Sven Körner schickte ein extrem defensiv eingestellte Team in Thüringen ins Rennen. Er agierte mit einer Fünferkette. Ziel war „ein dreckiger Sieg“, der möglichst mit feinen Nadelstichen nach Kontern eingefahren werden sollte. Der Gast setzte diese Vorgabe auch 35 Minuten lang sehr gut um. Germania schaffte es allerdings nicht oft in den gegnerischen Strafraum, wenn es schnell ging, klappte es aber zum Teil gut. So nach einem Hübner-Dribbling, der Batikan Yilmaz bediente, dieser aber im letzten Augenblick am Torschuss gehindert wurde. Halberstadt hat außerdem ein Problem bei ruhenden Bällen des Gegners. Denn: In einer Phase, in der Halberstadt dann einmal mehr zu viele Standards gegen sich produzierte, kippte die Begegnung zu Gunsten der Zipsendorfer.

Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung nicht, so dass Johann Weiß ungehindert zum Kopfball hochsteigen konnte – 1:0 für den ZFC. Keeper Florian Sowade rettete dann für die Germania kurz vor der Pause noch mit einer reaktionsschnellen Kopfbewegung gegen Alexander Dartsch. Jannis Pläschke musste verletzungsbedingt zur Pause ausgewechselt werden. Für ihn kam Angreifer Dennis Blaser, Körner agierte also offensiver. Nach etwa einer Stunde sorgte der Gastgeber jedoch für die Entscheidung, denn Halberstadt hatte insgesamt zu wenig entgegen zu setzen. Einen langen Flankenball von Rechtsaußen verarbeitete Meuselwitz‘ Toptorschütze Dartsch per Kopf. Sowade klärte zunächst am kurzen Pfosten, allerdings prallte der Ball zentral nach vorne. Im Fallen agierte Dartsch deutlich leidenschaftlicher und reaktionsschneller als Luca Falk Menke.

Am Ende war es ein nie gefährdeter 2:0-Sieg des ZFC Meuselwitz gegen eine Germania, die nun noch tiefer in den Keller gerutscht ist. Bei der anschließenden Weihnachtsfeier herrschte daher nicht die allerbeste Stimmung.

Meuselwitz: Kroner - Sahanek, Weiß, Strietzel, Raithel, Albert (79. Rudolph), Ernst, Stenzel, Mauer (72. Weinert), Trübenbach, Dartsch (86. Bürger);

Germania: Sowade - Pläschke (45. Blaser), Menke, Schulze, Schmedemann, Bretgeld (67. Aral), Hübner, Löder, Wenzel (84. Tchakoumi), Januario, Yilmaz;

Torfolge: 1:0 Johann Weiß (35.), 2:0 Alexander Dartsch (58.);

Schiedsrichter: Max Burda (Berlin);

Zuschauer: 354.