Handball HT 1861 fehlt die Effizienz im Angriff
Nach vier ungeschlagenen Begegnungen in der Sachsen-Anhalt-Liga musste Aufsteiger HT 1861 Halberstadt eine Niederlage einstecken.
Halberstadt l Beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz hieß es 22:32 aus Sicht der Domstädter.
Nach zwei freien Wochenenden ging die Reise des HT 1861 am Sonnabend zum Spitzenreiter nach Wittenberg. Trainer Denis Schmid hatte sein Team wie schon zuvor auf einen starken Gegner vorbereitet. Trotzdem wollten die Gäste eine gute Partie abliefern, es dem Gastgeber so schwer wie möglich machen.
Halberstadt fand gut in diese Partie, legte mit einer schnellen 3:0-Führung vor. In der Folge tat sich der HT jedoch schwer, gegen die individuell überzeugenden Wittenberger war viel Aufwand notwendig. In der 8. Minute sorgte der SV Grün-Weiß wieder für Ausgeglichenheit (4:4). Halberstadt ließ den Kontrahenten zu leicht zum Abschluss kommen, Fehler in Angriff und Abwehr schlichen sich ein. Spielerisch war es zumeist gut, aber der HT scheiterte wiederholt am Torwart beziehungsweise nutzte die sich bietenden Chancen nicht gut genug.
Wittenberg war zurück und übernahm Mitte der ersten Halbzeit die Führung (7:6, 10:7). Beim 15:11 wurden die Seiten gewechselt. „Mit elf geworfenen Toren sind wir unter unseren Möglichkeiten geblieben, die Chancen für mehr Treffer waren da“, fasste Trainer Schmid nach 30 Minuten zusammen. „An die Effizienz der letzten Spiele, in denen wir erfolgreich waren, konnten wir nicht anknüpfen.“
Mit Wiederanpfiff wollte der HT 1861 in der Abwehr robuster agieren, das Tempo- und Angriffsspiel forcieren. Das gelang den Gästen dieses Mal aber nicht. Man spielte irgendwie mit, aber die Verwertung der Möglichkeiten blieb unzureichend. Schon beim 20:14 nach 40 Minuten deutete sich an, wer der Sieger sein würde. „Hinten raus hat man dann auch gemerkt, dass wir beim Spitzenreiter waren“, kommentierte Schmid den größer werden Rückstand. Das richtige Aufbäumen blieb aus, die bessere Leistung und Qualität setzte sich am Ende durch. Quasi mit dem Schlusspfiff stellte Wittenberg dann sogar einen 10-Tore-Abstand her. Das 32:22 fasste Schmid so zusammen: „Am Ende kamen einige unnötige Gegenstöße zusammen. Die Niederlage ist etwas zu hoch ausgefallen, wenngleich sie verdient war.“
Am kommenden Sonntag beendet der HT Halberstadt mit dem Spiel gegen die SG Lok Schönebeck die Heimsaison, ehe am 14. Dezember auch das Sportjahr in Radis ausklingt. „Im Angriff wollen wir dann nachjustieren, um die Wurfeffizienz zu steigern“, so Schmid. Gewinnt der HT gegen Schönebeck, war es ein perfektes Jahr vor eigenem Publikum, denn in 2019 hätte das Team dann kein einziges Heimspiel verloren.
HT 1861 Halberstadt: Deuring - Sadowski (3), Ahlsleben, Huber (2), Rinke, Balint (7), Greiff, Kausch (3), Stecker (4/1), Völkel, Dieterich, Czaja (4);
Siebenmeter: HT 2/1, Wittenberg 2/2;
Zeitstrafen: HT: 3, Wittenberg 3.