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Basketball SBB Baskets verlieren auch das Spitzenspiel

Als Aufsteiger in die 1. Regionalliga Nord befanden sich die SBB Baskets Wolmirstedt bislang nur selten in der Rolle des Außenseiters.

Von Tina Breitkreutz 14.03.2019, 03:00

Wolmirstedt l Doch nach vier Niederlagen in Folge galten am Sonnabend die Gäste als klare Favoriten. Eintracht Stahnsdorf spielt als Absteiger aus der 2. Bundesliga ProB eine souveräne Saison und reiste als Tabellenerster in Wolmirstedt an.

Mehr als 750 Zuschauer fanden den Weg in die Halle der Freundschaft, um den SBB Baskets bei dieser schweren Aufgabe Rückendeckung zu geben. Zu sehen bekamen die Fans ein echtes Topspiel zwischen dem Tabellenersten und dem Drittplatzierten. Beide Teams zeigten attraktiven Basketball, bei dem es bis zum Schluss spannend blieb. Am Ende jedoch zogen erneut die SBB Baskets den Kürzeren und mussten sich mit 79:87 geschlagen geben.

Zum Spitzenspiel traten die SBB Baskets mit dezimiertem Kader an. So nahmen Patrick Teka verletzungs- und William Darouiche krankheitsbedingt nur einen Platz auf der Bank ein. Die Stahnsdorfer hingegen reisten mit gewohnt starkem Kader an.

Die ersten Punkte sicherte sich Moses Pölking für die Eintracht. Doch auch die SBB-Fans mussten auf ihren ersten Jubel nicht lange warten, Steven Monse legte nach. Beiden Teams gelang ein guter Start in die Begegnung und die zahlreichen Zuschauer bekamen von der ersten Minute an intensiven Basketball zu sehen. Getragen von der guten Stimmung in der Halle entschieden die Gastgeber das erste Viertel mit 21:17 für sich. Nachdem die Wolmirstedter im ersten Viertel mit zwei eigenen erfolgreichen Dreipunktewürfen auf die von Stahnsdorf kassierten drei Dreier antworten konnten, wurde im zweiten Viertel klar, dass die Würfe vom Perimeter bei den Gästen einfach sicherer waren.

Die SBB Baskets Wolmirstedt kassierten in kurzer Zeit vier Treffer von außen. Damit gelang es den Stahnsdorfern die Führung zu übernehmen. Kurzzeitig zogen sie sogar auf acht Punkte davon. Doch in den letzten beiden Spielminuten vor der Halbzeit durften Matthew Marshall, Tim Decker und Philipp Lieser je zweimal an die Freiwurflinie treten. Mit vier Treffern aus sechs Würfen verkürzten die SBB Baskets Wolmirstedt bis zur Halbzeit auf 41:35.

Nach der Halbzeit starteten die SBB Baskets mit drei Punkten und machten deutlich, dass man sich vor heimischem Publikum nicht abschütteln lassen wollte. Die Teams schenkten sich weiterhin nichts und blieben auf Augenhöhe. Zwar gelang es den Wolmirstedtern nicht die Führung ihrer Gäste zum Wackeln zu kriegen, jedoch blieben sie immer in Reichweite. Am Ende des dritten Viertels gelang den Stahnsdorfern allerdings ein 13:2-Lauf, mit dem es ihnen erstmals gelang, sich deutlicher abzusetzen. Wieder bewies die Eintracht ihr glückliches Händchen von außen.

Mit 63:50 gingen die Mannschaften in das letzte Viertel und die RSV Eintracht Stahnsdorf setzte ihr Dreierbombardement fort. Zwei weitere Male trafen sie vom Perimeter. Der Abstand beider Teams war nun mit 71:54 mehr als deutlich.

Aufgegeben hatten sich die SBB Baskets Wolmirstedt jedoch noch lange nicht. Trotz des großen Rückstands spürte auch das Publikum den ungebrochenen Willen der Wolmirstedter und stand lautstark hinter seiner Mannschaft.

Besonders Garrett Jefferson wollte sich den Punktestand nicht gefallen lassen und schoss die SBB Baskets wieder in Reichweite.

Die jedoch zogen erneut die Notbremse und bauten die Führung erneut aus. Allmählich lief die Zeit gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Das Gefühl, dass man dieses Spiel in letzter Sekunde noch drehen konnte, wollte indes einfach nicht schwinden. Immer wieder pirschten sich die SBB Baskets etwas an ihre Gastgeber heran. Doch gegen den starken und erfahrenen Gegner sollte es zu keiner Wende mehr kommen. Das Spiel endete 79:87 für die Gäste aus Stahnsdorf. Trotz der Niederlage bekamen die Zuschauer einen gelungenen Basketballabend mit viel Spannung und Kampfgeist zu sehen.

Auch Head-Coach Ralf Rehberger zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Trotz der Niederlage und einigen Ausfällen war es eine deutliche Leistungssteigerung des Teams. Wir wollen und müssen anerkennen, dass Stahnsdorf an diesem Tage etwas besser war. Unsere Fans waren unglaublich und haben für eine tolle Atmosphäre gesorgt.“

Den Titel des Top-Scorers der Partie sicherte sich mit 24 Punkten Garrett Jefferson. Außerdem trafen Tim Decker (14), Julius Stahl (13), Steven Monse (13) und Philipp Lieser (10) im zweistelligen Bereich für die SBB Baskets Wolmirstedt. Beim RSV Eintracht Stahnsdorf traf Matthew Dogan (19) am häufigsten.

Baskets: Matthew Marshall (1), Petar Madunic (dnp), Phillip Lieser (10), Isaac Mourier (3), Steven Monse (12), Garret Jefferson (24), Alexander Günther (dnp), Julius Stahl (13), Tim Decker (14), Linus Wascher (2).