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Handball HSV Haldensleben hat viel zu verlieren

Es sind keine einfachen Zeiten für Sportler und Trainer in diesen Wochen.

Von Christian Meyer 21.03.2020, 04:00

Haldensleben l Sie sind den Wettkampf gewohnt und müssen nun zu Hause bleiben. „Die ganze Situation ist irgendwie unbefriedigend“, sagt Enrico Sonntag.

Der Trainer des HSV Haldensleben hat Verständnis für die momentane Aussetzung der Spiele, vorerst bis zum 19. April. „Die Lage ist ernst, wir müssen alles tun, was nötig ist.“ Doch nicht nur gesundheitlich, auch sportlich steht der Coach vor unsicheren Zeiten. „Es gibt natürlich verschiedene Szenarien, die man im Kopf durchspielt.“ Eines davon bereitet Sonntag besonders Kopfzerbrechen. „Wenn man die Ligen annulliert und zum nächst möglichen Termin quasi neu startet, war alles, was wir in den letzten Monaten geleistet haben, für die Katz.“

Und der HSV Haldensleben hat viel zu verlieren. Nach klarer Leistungssteigerung in den letzten Wochen steht man bei noch fünf auszutragenen Spielen an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Dazu würde der HSV im HVSA-Pokal im Halbfinale die TSG Calbe begrüßen, hat also noch zwei Titelchancen. Die Hoffnung, dass sein Team noch um die Trophäen spielen kann, ist bei Enrico Sonntag klein. „Die Jungs müssten, nachdem die Hallen wieder offen sind, auch erstmal wieder in Form kommen. Ein Kaltstart ist keinem Spieler gesundheitlich zumutbar.“