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Handball Mit neuem Partner zu altem Erfolg

Alle Jahre wieder wird in der Ohrelandhalle am ersten Januar-Wochenende zum Manuel-Naruhn-Gedenkturnier eingeladen.

Von Florian Bortfeldt 11.01.2020, 04:00

Haldensleben l Bei der Veranstaltung wird Geld für den guten Zweck gesammelt – immer in Verbindung mit dem aktiven Sport.

Nachdem sich die Organisatoren bereits vor der letzten Auflage 2019 um eine Kooperation mit den „Freunden der Lässigkeit“ von Khepera bemüht hatten, kam diese 2020 erfreulicherweise zustande. In der Ohrelandhalle war der Verein, der jedes Jahr mit seiner großartigen Kreativität auch zum Gelingen des Altstadtfests und des Sternenmarkts beiträgt, mit einem eigenen Stand vertreten. Zudem stellte man mit dem Jugendfreizeitzentrum „Der Club“ die Örtlichkeit, wo am Abend der lange Handballtag bei Livemusik ausklingen sollte.

Etliche Stunden zuvor, am Sonntagvormittag, eröffnete die D-Jugend des HSV Haldensleben mit ihrem Nachholspiel gegen Güsen (23:25) den Turniertag. Im Anschluss durften die Fünf- bis Siebenjährigen zeigen, was sie schon alles mit dem Ball gelernt haben. Drei Teams traten im Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Gastgeber HSV, der bereits am Punktspielbetrieb teilnimmt, wurde dabei seiner Favoritenrolle gerecht. Der Spaß an der Bewegung stand aber auch für die anderen Mannschaften vom TSV Niederndodeleben und TSV Wefensleben im Vordergrund. Am Ende waren alle Knirpse Sieger und bekamen Medaillen.

Als die extra für die Minis präparierten Tore abgebaut, und das Spielfeld wieder auf Normalgröße eingerichtet war, traten fünf Herrenteams in den Wettstreit. Mit dem Glinder HV Eintracht und dem HT 1861 Halberstadt waren zwei Teams der Sachsen-Anhalt-Liga dabei. Aus der Oberliga Niedersachsen, und damit spielerisch bereits auf einem Top-Niveau, war Titelverteidiger HF Helmstedt-Büddenstedt. Eine Liga darunter spielt der VfB Fallersleben, als Tabellendritter aber mit Ambitionen auf den Oberliga-Aufstieg.

Die Verbandsliga Nord repräsentierte der Gastgeber HSV. Damit war für ein weitgehend ausgeglichenes Starterfeld gesorgt, gleichzeitig durften sich die Zuschauer auf guten Handball freuen. Haldensleben entschied seine ersten Partien, gespielt wurde im Modus „Jeder gegen jeden“ à 20 Minuten, gegen die höherklassigen Teams aus Glinde und Halberstadt für sich. Ein mögliches „Finale“ im letzten Turnierspiel gegen Helmstedt verpasste der HSV jedoch nach der 10:12-Niederlage gegen Fallersleben knapp. Der Sieger von 2019 aus Haldenslebens Partnerstadt blieb in allen Begegnungen ohne Punktverlust, somit verteidigte Helmstedt-Büddenstedt vor Fallersleben den Titel und eroberte den gläsernen Pokal. Die Schiedsrichter wurden mit Hilfe des Handball-Fördervereins mit kleinen Präsenten bedacht.

Der sportliche Teil wurde schließlich mit dem Traditionsspiel beendet. Die früheren Weggefährten von Manuel Naruhn traten dieses Mal gegen ein ehemaliges Oberliga-Team des HSV Haldensleben an, in dessen Reihen der ebenfalls viel zu früh verstorbene Daniel Kühnel aktiv gewesen war.

Schirmherrin Alexandra Naruhn zeigte sich „super zufrieden. Ich bedanke mich bei allen, egal ob Spieler, Zuschauer, den fleißigen Helfern, die zu diesem schönen Tag beigetragen haben. Es ist nicht selbstverständlich, so viel Zeit zu investieren. Es wäre schön, wenn sich die Zusammenarbeit mit Khepera etabliert. So erreichen wir sicher noch viele andere und können so mehr Spenden sammeln“. Dieses Jahr sollen der ambulante Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst des Malteser sowie die Kinderkrebshilfe berücksichtigt werden.