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Tischtennis Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen

Der TTV Barleben II und der TTC Wolmirstedt IV kämpften um die Meisterschaft in der Kreisoberliga.

Von Hannfried Buchholz 08.05.2020, 03:00

Barleben l Während mit dem TTV Barleben II und dem TTC Wolmirstedt IV voraussichtlich zwei Mannschaften Aufstiegsansprüche geltend machen, wird der SV Angern als einziger Absteiger die Kreisoberliga verlassen müssen.

Nach dem vorzeitigen vom Deutschen Tischtennis Bund (DTTB) in Absprache mit den 18 Landesverbänden erfolgten Abbruch des Spieljahres wurde dem TTV Barleben 09 II unter Berücksichtigung des derzeitigen Tabellenstandes der Staffelsieg zuerkannt.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte die Barleber Reserve die Tabelle nach 18 ausgetragenen Spielen mit 33:3 Punkten vor der vierten Mannschaft des TTC Wolmirstedt an, die ein Spiel weniger ausgetragen und 30:4 Punkte auf dem Konto hatte. Beide Mannschaften lieferten sich bis dahin sowohl in der Vor- als auch in der Rückrunde ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksklasse.

Nachdem die Barleber Reserve der Wolmirstedter Vierten in der Hinrunde mit dem 7:7 in der Ohrestadt einen Punkt abgeknöpft hatte, wird das mit Spannung erwartete Rückspiel in Barleben nun ein Opfer der vorzeitigen Beendigung des Spieljahres. Die Tatsache, aus diesem Grund nicht mehr Staffelsieger werden zu können, wird für die Wolmirstedter allerdings mit einer vom Tischtennisverband Sachsen-Anhalt (TTVSA) erarbeiteten Härtefallregelung „abgefedert“.

Diese Regelung ermöglicht, dass in der Staffel A neben dem Staffelsieger auch dem Staffelzweiten das Aufstiegsrecht eingeräumt werden kann. Inwiefern das Aufstiegsrecht in die Bezirksklasse wahrgenommen wird, entscheidet sich erst am 10. Mai. „Bis dahin müssen mir die aufstiegsberechtigten Mannschaften mitteilen, ob sie aufsteigen wollen“, teilt André Nickel mit. Nickel ist Beisitzer im Sportausschuss des TTVSA und zuständig für den Spielbezirk Magdeburg.

Der TTV Barleben II und der TTC Wolmirstedt IV hätten aber bereits signalisiert, aufsteigen zu wollen. Der TTV Barleben II wies in der Rückrunde bis auf das Remis beim SV Concordia Rogätz IV eine makellose Bilanz von sechs Siegen auf. Die Rogätzer Vierte war es auch, die der Wolmirstedter Vierten in der Rückrunde die einzige Niederlage beibrachte. Mit deutlichem Rückstand auf die beiden Mannschaften an der Tabellenspitze führt der drittplatzierte SV Concordia Rogätz III ein sechsköpfiges Mittelfeld an, das bis zum auf Platz acht gelisteten Bebertaler SV reicht.

Ebenso großzügig wie das Aufstiegsangebot für den Tabellenzweiten wird auf der Grundlage der Härtefallregelung mit den Kellerkindern am Tabellenende umgegangen. Von den ursprünglich drei Absteigern wird voraussichtlich nur der ohne Punktgewinn deutlich abgeschlagene Tabellenletzte, SV Angern, den Weg in die Kreisliga antreten müssen. An den ebenfalls auf Abstiegsrängen gelisteten Mannschaften Flechtinger SV und Chemie Walbeck II wird der Kelch des Abstiegs vorüber gehen. „Beide Mannschaften, hätten die theoretische Chance, sich aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu sichern und können nunmehr von der Härtefallregelung profitieren“, weist auch Siegfried Bausenwein, Sportwart des Tischtennis Kreisverband Börde, auf die kulante Abstiegsregelung hin.