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Fußball-Verbandsliga: Spitzenreiter MSV Preussen schlägt Schlusslicht Naumburger SV mit 4:1 / Doppeltorschütze Behr Hannemann-Team verteidigt mit souveränem Sieg Tabellenführung

Von Eduard Müller 29.11.2010, 04:20

Am 14. Spieltag der Fußball-Verbandsliga konnte Tabellenführer MSV 90 Preussen einen Sieg und damit drei weitere Punkte verbuchen. Gegen Schlusslicht Naumburger SV gewannen die Magdeburger durch die Tore von Bastian Benkel (6. Minute), Christian Behr (26., 63.) und Sebastian Boßmann (58.) mit 4:1 (2:0). Den Treffer für die Gäste erzielte Stefan Schulze (81.).

Sudenburg. Es war eine recht einseitige Partie, welche die Zuschauer im Sudenburger Heinrich-Germer-Stadion sahen. Preussen dominierte das Spiel, die Gäste aus dem Burgenlandkreis wirkten teilweise hilflos und konnten spielerisch kaum gegenhalten.

Ganz zufrieden war Preussen-Trainer Dirk Hannemann trotzdem nicht. "Der Sieg war verdient. In der Offensive spielten wir schnell und zielstrebig, haben dann aber die Chancen teils leichtfertig vergeben. Auch im Defensivbereich haben mir einige Unkonzentriertheiten nicht gefallen."

Das 1:0 fiel gleich zu Beginn des Spiels. Alexander Siemke schlug einen Freistoß auf den langen Pfosten, der aufgerückte Außenverteidiger Bastian Benkel war zur Stelle und verwandelte konsequent.

Es folgte eine Phase, in der die Magdeburger sehenswerte Angriffe vortrugen. Sie tauchten immer wieder vor dem Gäste-Tor auf, hebelten die vielbeinige Gäste-Abwehr ein ums andere Mal aus, verzweifelten dann aber am Torhüter Torsten Bauer, der sein Team vor dem Schlimmsten bewahrte. So scheiterten Nils Oliver Göres (11.), Behr (17.), Steve Röhl (19.) und Nils Kauffmann (22.) in aussichtsreichen Positionen am Keeper.

Das 2:0 erzielte Behr sicher per Foulelfmeter (26.). Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul an Siemke, in dessen Folge Schiedsrichter Hubert-Joachim Frenck (Wolfen) sofort auf den Punkt zeigte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich dasselbe Bild. Zwar war das Preussen-Spiel nicht mehr ganz so dynamisch wie im ersten Durchgang. Trotzdem sahen die Zuschauer wieder gute Angriffe, bei denen wieder einige "Hundertprozentige" ausgelassen wurden, aber auch zwei herrliche Tore des Tabellenführers.

Zunächst war es Boßmann, der eine scharfe Eingabe von Göres per Kopf verwandelte (58.), Kapitän Behr zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Meter Torentfernung zum 4:0 in die Maschen (63.).

Auch der Ehrentreffer der Naumburger entstand aus einer Standartsituation. Schulze hämmerte die Kugel von der Strafraumgrenze aus in den rechten Winkel des diesmal von Sascha Bernet, der den gesperrten Juckelandt vertrat, gehüteten Preussen-Tores. Ein weiterer Wermutstropfen für die Magdeburger war der Platzverweis des jungen Tobias Ginter, der nach zwei kleinen Fouls vom Schiedsrichter mit der Ampelkarte zum vorzeitigen Duschen geschickt wurde (80.).