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American Football Magdeburger verlieren auf Zielgerade

Mit dem 28:32 (7:13) gegen die Cottbus Crayfish mussten die Virgin Guards die zweite Heimniederlage binnen einer Woche hinnehmen.

Von Kevin Gehring 18.06.2018, 04:00

Magdeburg l Bei hochsommerlichen Temperaturen erwischte die Offensive wieder einen guten Start. Direkt die erste Angriffsserie schloss Quarterback Lennart Lüttgau mit einem Touchdown-Pass auf Ben Hamelmann ab. Nach dessen anschließendem Extrapunkt führte die Garde mit 7:0.

Dann zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der Vorwoche gegen die Berlin Bears. Während die erste Offensive der Crayfish noch abgewehrt werden konnte, verpassten es die Sudenburger bei eigenem Ballbesitz unmittelbar Punkte nachzulegen.

Dies rächte sich beim nächsten Ballbesitz der Cottbuser. Diesmal dominierten sie die Defensive der Gastgeber mit ihrem physisch starken Laufspiel und kamen so zu Beginn des zweiten Viertels zum Touchdown. Da ihr Extrapunkt-Versuch jedoch scheiterte, führten die Virgin Guards weiterhin mit 7:6. Dies währte aber nicht für lange.

Beim anschließenden Ballbesitz der Magdeburger fing ein Crayfish-Verteidiger einen Pass von Quarterback Lüttgau ab und trug ihn direkt in die Endzone zurück, so dass die Crayfish beim Spielstand von 7:13 erstmalig die Führung übernahmen.

Die Offensive der Garde zeigte sich davon zunächst unbeeindruckt und beförderte den Ball erneut über das Feld. Allerdings scheiterte Ben Hamelmann, nachdem er zunächst das Field Goal traf, dieses aber aufgrund einer Strafe nicht zählte, im zweiten Versuch, so dass es zur Halbzeit beim 7:13 blieb.

In den zweiten Durchgang startete der Gastgeber mit aggressiven Playcalling. Den Kickoff zur zweiten Hälfte konnte sich die Garde per Onside Kick sichern und sofort in Punkte ummünzen. Wieder war es die Kombination Lüttgau auf Hamelmann, die für die Punkte zum 14:13 führte.

Mit dem US-amerikanischen Runningback der Crayfish taten sich die Sudenburger aber weiterhin schwer. Dieser ging wie das heiße Messer durch die Butter und sorgte direkt wieder für die Führung der Gäste. Da der Versuch auf zwei Zusatzpunkte abgewehrt werden konnte, lagen die Cottbuser somit mit 14:19, also mit weniger als einem Touchdown in Front.

Ein gescheitertes Special Teams Play brachte die Crayfish aber anschließend in eine wunderbare Position, die sie sofort ausnutzten um auf 26:14 zu erhöhen und den Virgin Guards erstmals davonzuziehen.

Die Garde erholte sich davon aber noch einmal und konnte durch Touchdowns von Tight End Fabian Kramer und Wide Receiver Ngoc Anh Nguyen kurz vor Spielende noch mal die Führung übernehmen. Doch zeigten sich die Gäste, die in diesem Jahr den Aufstieg in die zweite Bundesliga anpeilen und dementsprechend stark aufgestellt sind, sehr nervenstark, marschierten mit wenigen Sekunden auf der Uhr noch einmal über das gesamte Spielfeld und sorgten mit einem Touchdown kurz vor Ablauf der Uhr für den mehr als glücklichen Auswärtssieg.