Fußball FCM muss Widerstand brechen
Die A-Junioren des 1. FC Magdeburg stellen sich auch beim Bundesliga-Schlusslicht Chemnitzer FC auf ein schwieriges Spiel ein.
Magdeburg l Matthias Mincu versucht in diesen Tagen positiv zu denken. Der A-Junioren-Coach des 1. FC Magdeburg sieht nicht nur allein das 0:4, das seine Bundesliga-Kicker jüngst in Berlin kassierten. Sondern er schnürte es gemeinsam mit dem vorigen Spiel – einem 1:1 gegen Werder Bremen vor eigener Kulisse – zu einem Gesamtpaket. „Wir haben gegen Bremen und Hertha, zwei der Staffelfavoriten, einen Punkt geholt, das ist positiv.“
Natürlich will sich Mincu aber keinesfalls davor verschließen, dass Energie Cottbus aus den vergangenen drei Spielen sechs Zähler sammelte. Das Team auf dem ersten Abstiegsrang hat damit 16 Punkte auf dem Konto – genau wie der FCM. „Wir sind im Abstiegskampf, das müssen wir uns bewusst machen. So wie wir in den vergangenen Wochen gearbeitet haben, sind wir dafür aber gut aufgestellt. Das werden jetzt keine leichten Spiele, aber wir sind gut beraten, wenn wir auf uns schauen. Wir haben es noch in der eigenen Hand.“
Denn wiederum positiv zu betrachten ist, dass die Club-Jungs die direkte Konkurrenz im Kampf um den Ligaverbleib jetzt vor der Brust haben. Bevor das Heimspiel gegen die Cottbuser am nächsten Sonntag ansteht, wartet morgen um 12 Uhr noch eine Auswärtsaufgabe beim Chemnitzer FC, der mit vier Punkten abgeschlagen am Tabellenende steht.
Die Favoritenrolle liegt damit also beim FCM, wovon Mincu jedoch nichts wissen möchte: „Darüber müssen wir uns keinen Kopf machen. Wir haben gut trainiert und sind super vorbereitet.“ Dazu gehörte nicht nur, dass der Coach den Spielern bei einer intensiven Einheit gestern Abend seinen Matchplan mitteilte, auch eine Video-Analyse des Gegners stand an. Dabei stellten die Magdeburger fest, dass der CFC zuletzt zwar eine 2:9-Niederlage kassierte, „die Mannschaft aber nicht tot ist“, betonte Mincu. Denn zur Halbzeit stand es nur 3:2 für Werder und die Chemnitzer hatten die Chance auf den Ausgleich.
Entsprechend fordert der Trainer von seiner Mannschaft: „Wir müssen den Widerstand brechen. Vor allem gilt es, die Chemnitzer Konter und Standards zu unterbinden, in diesen Bereichen sind sie stark.“
Die Chancen auf Punkte werden auf FCM-Seite bei einem Blick auf das Personal deutlich erhöht. Denn mit Julian Weigel und Tom Weiß kehren nach ihren Gelbsperren nicht nur wichtige zentrale Mittelfeldspieler zurück, auch Tony Hempel ist wieder an Bord. Der Rechtsverteidiger musste nach seiner Roten Karte gegen Bremen (Notbremse) nur für ein Spiel aussetzen.