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Fußball Röhl macht die Preussen heiß

Steve Röhl übernahm vom verletzten Tobias Tietz die Kapitänsbinde und erzielte auch ein Tor.

Von Kevin Gehring 22.04.2019, 23:01

Magdeburg l Am Ostersonnabend fuhr der MSC 1899 Preussen – extra motiviert von Steve Röhl – einen 4:0 (1:0)-Heimerfolg über Grün-Weiß Ilsenburg ein. Dabei konnte sich „Heißmacher“ und Ausweich-Kapitän Steve Röhl auch unter den Torschützen eintragen.

In der ersten Hälfte ließ der 30-jährige Offensivspieler, der die Kapitänsbinde nach der verletzungsbedingten Auswechslung vom etatmäßigen Spielführer Tobias Tietz in der 15. Minute übernahm, aber noch einige Gelegenheiten auf der Strecke. Sowohl in der 18. als auch in der 32. Minute schoss Röhl aus verheißungsvoller Position links am Kasten vorbei.

„Natürlich hatte ich ein paar gute Chancen, die die Jungs schön herausgespielt haben. Mir tut es für die Truppe leid, dass ich solche Hochkaräter versemmelt habe“, zeigte sich Röhl nach dem Spiel selbstkritisch.

So brauchten die Hausherren nach einer guten halben Stunde ein Eigentor, um den Bann zu brechen. Oliver Dolchs Flanke von der linken Seite rutschte FSV-Verteidiger Andy Henschel über den Fuß und landete so im eigenen Netz. Nachdem Daniel Zoll und Patrice Goudou noch vor der Pause das 2:0 verpassten, startete auch der zweite Durchgang mit einem Selbsttor. Diesmal war es eine Hereingabe von Goudou, die Ilsenburg-Verteidiger Lucas Mike Stötzner in den eigenen Kasten köpfte.

„Wir haben uns heute unser Glück mit den beiden Eigentoren erzwungen“, freute sich Preussen-Trainer Michael Böhm über die bis dahin hochverdiente Führung unter Mithilfe der Ilsenburger Verteidiger. Die Gäste bäumten sich anschließend nochmal auf und hatten durch Marco Raue (57.) und Rodrigo Tschiedel do Prado (61.) zweimal den Anschlusstreffer auf den Fuß, beide Male parierte Keeper Steven Ebeling stark.

Spätestens nach Florian Dethlefsens Treffer zum 3:0 (63.) war die Partie dann aber entschieden. Kurz vor dem Ende durfte sich dann auch „Anheizer“ Steve Röhl zum sechsten Mal in der Rückrunde als Torschütze eintragen. „Steve Röhl ist als Heißmacher prädestiniert. Er hat heute im Mannschaftskreis sehr treffende Worte gefunden. Das war wichtig, dass jemand vor dem Spiel nochmal energisch pusht“, verdiente sich der dritte Kapitän nach Patrick Appel und Tietz ein Sonderlob vom Trainer.

Röhl freute sich derweil viel mehr über den Teamerfolg als über seinen Treffer: „Ich bin sehr stolz darauf, die Mannschaft führen zu dürfen und damit helfen zu können. Für meinen ersten Einsatz als Kapitän in diesem Jahr gibt es für die Truppe sicherlich einen Kasten.“

Mit dem 15. Saisonsieg sind die Preussen wieder voll im Rennen um den Staffelsieg dabei, müssen aber an den nächsten beiden Spieltagen zu den schärfsten Konkurrenten SSV 80 Gardelegen (27. April) und SV 09 Staßfurt (4. Mai).

MSC 1899 Preussen: Ebeling: Kupke, Dolch, Knöfler, Bimenyimana, Windelband (80. Riedel), Tietz (15. Preuss), Zoll, Röhl, Dethlefsen, Goudou