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Fußball Zu viele individuelle Fehler

Der SV Fortuna bezog am Sonnabend im Testspiel gegen Germania Halberstadt eine deutliche 0:5 (0:3)-Heimniederlage.

Von Roland Schulz 03.08.2020, 01:01

Magdeburg l Im vierten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gab es für den Fußball-Verbandsligisten SV Fortuna die zweite Niederlage. Gegen den Regionalligisten VfB Germania Halberstadt unterlagen die Neustädter am Sonnabend bei sengender Hitze am heimischen Schöppensteg mit 0:5 (0:3) Toren. Testspieler Randy Gyamenah (4.), Elias Löder (42., 44.) und Kamil Popowicz (62., 85.) trafen vor 60 offiziellen Zuschauern für die Randharzer.

Trotzdem zeigte sich Fortuna-Trainer Dirk Hannemann nach der Begegnung nicht unzufrieden. „Wir haben in vielen Phasen des Spieles unsere Räume sehr gut verteidigt und es geschafft, den Gegner von unserem Tor fernzuhalten. Allerdings haben wir durch schwere individuelle Schnitzer die Gäste zum Toreschießen eingeladen.“

Dem Trainer lagen dabei die Situationen vor dem 0:1 bzw. den beiden Gegentreffern in Hälfte zwei schwer im Magen. Allerdings ließen die tapferen Hausherren auch kaum mehr zu, sieht man einmal von der Rettungstat von Benedikt Megel ab, der in der zehnten Spielminute das 0:2 auf der Linie des Fortuna-Tores verhinderte.

Der Gastgeber wollte zunächst durch ein intensives Laufspiel die Germania vom eigenen Tor fernhalten und selber zu gefährlichen Aktionen kommen. Allerdings hatten die beiden nominellen Angreifer der Fortunen, Patrick Kemter und Alexander Wichmann, einen sehr schweren Stand. „Wir wissen ja, dass unsere heutigen Offensivakteure keine Sprinter sind. Sie haben ihre Stärken im gegnerischen Strafraum. Doch das war heute nicht gefragt. Sie haben sich trotzdem gut bewegt, sind die Leute gut angelaufen. Nur das zählt“, hatte Hannemann ein Lob über.

Nach dem 0:1 arbeitete sich die Fortuna in das Spiel, ließ nur noch wenig zu. Als alle im weiten Rund mit dem Halbzeitpfiff rechneten, schlug Halberstadt aber noch zweimal blitzschnell zu, erzielte noch zwei weitere Tore.

Wie im gesamten Spiel versteckte sich der Verbandsligist keinesfalls, hatte durchaus ansatzweise gefährliche Aktionen zu bieten. „Uns hat aber gerade in der ersten Halbzeit in drei, vier Situationen der letzte Biss gefehlt, um in die gegnerische Box zu kommen. In diesen Situationen waren wir nicht so zielstrebig“. so der Coach weiter.

Auch im zweiten Durchgang wollte der Gastgeber ein Tor. „Auch wenn wir es dann wieder nicht geschafft haben, in den gegnerischen Strafraum zu kommen, haben wir gegen den zwei Klassen höher angesiedelten Gast sehr gut gespielt. Das Ergebnis ist dabei für uns letztlich zweitrangig.“

Bis zum Punktspielstart am 15. August bei Blau-Weiß Dölau testen die Hannemann-Schützlinge noch dreimal. Dabei trifft das Team am morgigen Dienstag sowie am kommenden Sonnabend jeweils daheim auf die Landesligisten SV Irxleben und Union Schönebeck. Den Abschluss bildet dann am Mittwoch kommender Woche das bereits zur Tradition gewordene Testspiel gegen die eigenen A-Junioren.