1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Eine Idee feiert Jubiläum

EIL

Handball Eine Idee feiert Jubiläum

Nach intensivem, abendlichem Erfahrungsaustausches entstand der Simba-Sparkassen-Cup.

Von Roland Schulz 23.02.2019, 05:00

Magdeburg l Im Jahr 2000 fand die erste Auflage dieses Handball-Events im Freien am Olvenstedter Einstein-Gymnasium statt. 40 Mannschaften mit knapp 700 Kindern und Jugendlichen spielten an zwei Tagen Plätze und Medaillen aus.

Trotz anfänglicher Probleme bei der Organisation und Durchführung waren sich die Protagonisten darin einig, das dieses Turnier zur Tradition werden muss. Mit der diesjährigen 20. Auflage hat sich dieses Event wahrlich zu einer Traditionsveranstaltung entwickelt. Mittlerweile sind jährlich über 100 Mannschaften mit mehr als 2000 Teilnehmern dabei.

Hauptschwerpunkt dieses Mammut-Turnieres ist der Nachwuchsbereich, wobei in den Altersklassen Minis bis B-Jugend auf Rasenplätzen gespielt wird. Die A-Jugend-Mannschaften spielen um ihre Pokale in der Sporthalle.

Anfangs fanden sich jährlich stets verschiedene Trainer und Betreuer, die das Turnier vorbereiteten. „Da jedoch die Teilnehmerzahlen stetig anstiegen, die Anforderungen damit immer größer wurden, haben wir dann 2006 das Organisations-Team des Simba-Cups gegründet“, berichtet der sportliche Leiter der Olvenstedter, Jens Ziegler, der wie Andrea Schulze von Beginn an dabei ist.

Unter der Leitung des im vergangenen November viel zu früh verstorbenen Jürgen Pilz formierte sich eine Gruppe von sportbegeisterten Mitgliedern, Fans und Eltern des Vereins, die den Simba-Cup „zur Plattform des freundschaftlichen und sportlichen Vergleiches, der gegenseitigen Achtung und des Kennenlernens auf- und ausbauten“, so Ziegler weiter.

Bereits im Herbst eines jeden Jahres beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Cup-Wettbewerb. Als erstes steht dabei eine Terminabsprache mit dem Landesverband ins Haus, „um Überschneidungen zu vermeiden.“

Die weiteren wichtigen Arbeiten in der Vorbereitung sind sehr vielfältig. „Dazu zählen u. a. die Organisation der Spiel- und Übernachtungsstätten, des gesamten Auf- und Abbaues, die Spielplanung und der Schiedsrichtereinsatz“, so Ziegler weiter. Aber auch das immer beliebter werdende Kintergartenturnier, das Rahmenprogramm, u. a. mit dem traditionellen Benefizspiel, die Organisation der Verpflegung, aber auch die Stellung des Sicherheitsdienstes, die medizinische Betreuung und der Helfereinsatz müssen geplant und vorbereitet werden.

So ein Turnier lebt nur mit den Teilnehmern, also müssen Mannschaften akquiriert und eingeladen werden. Nicht zuletzt werden finanzielle Mittel benötigt, die durch Werbung und Sponsoring aufgetrieben werden müssen.

In einem deutsches Sprichwort heißt es zwar, dass „viele Köche den Brei verderben“. In Bezug auf dieses Turnier trifft dieses jedoch nicht zu. Ohne die Hilfe und Unterstützung der vielen fleißigen Helfer, von Institutionen und Unternehmen wie der Stadt Magdeburg, dem Namensgeber Stadtsparkasse, der Wobau, Stork, der IKK und dem Sozialkaufhaus Help wäre dieses Turnier in seiner Breite und seinem Umfang nicht denkbar. So hilft u. a. die Stadt mit der kostenlosen Nutzung der Sport- und Übernachtungsstätten, stellt Personal und Fahrzeuge für den Transport und das Abkreiden der Spielflächen.

Bei diesem Wust an Arbeit und Aufwand ist es nicht verwunderlich, dass der anfänglich zehn Mitglieder starke Organisations-Stab peu a peu auf 30 Mitglieder aufgestockt wird. „Im Turnierverlauf selber können wir uns dann auf die Mitarbeit von über 100 Helferinnen und Helfer verlassen“, berichtet Ziegler stolz. Wie in vielen Vereinen mit kleinen und großen Events landauf, landab, üblich, arbeiten auch diese natürlich ehrenamtlich.