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Handball HSV hat es selbst in der Hand

In der Sachsen-Anhalt- Liga der Männer fallen oben wie unten erst am letzten Spieltag die Entscheidungen.

Von Hans-Joachim Malli 10.05.2019, 01:01

Magdeburg l Trainer Harry Jahns ist felsenfest überzeugt, dass sein HSV Magdeburg auch in der neuen Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga spielt. Am letzten Spieltag am Sonnabend (17 Uhr/BbS Eike von Repgow) empfangen seine Schützlinge Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Ein Punkt reicht zum Klassenerhalt. Darum wird sich Jahns auch nicht das Spiel des Mitkonkurrenten HSG Osterburg am Sonntag beim BSV 93 anschauen. „Da haben wir eine Familienfeier.“ Schwiegertochter Antje hat Geburtstag.

Jahns baut auf Lokalrivale BSV 93: „Die wollen sich sicherlich mit einem Sieg gegen Osterburg verabschieden.“ Da liegt der Trainerfuchs richtig, wie BSV-Coach Thorsten Lantzsch am Donnerstag glaubhaft versicherte: „Natürlich wollen wir mit einem Sieg, noch dazu vor heimischem Publikum, die Saison beenden.“

Erst recht, wenn man weiß, dass mit Markus Völkel, Falko Nowak und Calvin Kleineidam sowie den jungen Ole Becker, Jonas Heike und Georg Siebenwirth gleich ein halbes Dutzend Spieler beim BSV adé sagt. Während die Routiniers Völkel und Nowak, eventuell auch John Bade, aus familiären und beruflichen Gründen kürzer treten wollen, zieht es die früheren Jugendspieler Becker, Heike und Siebenwirth wohl zu den HF Helmstedt-Büddenstedt. Auch der lanjährige Trainer Jantzsch zieht sich zurück: „Elfeinhalb Jahre in der Funktion sind genug. Künftig werde ich beim BSV im Nachwuchs arbeiten.“

Um am Sonntag nicht auf Schützenhilfe der Olvenstedter angewiesen zu sein, wollen die HSV-Männer tags zuvor gegen Wittenberg-Piesteritz unbedingt punkten, wären dann endgültig gerettet. Darum treten die Stadtfelder morgen bis auf Maurice Wilke mit voller Kapelle an. Also auch mit Maximilian Wasielewski, Matthias Krüger, Michael und Andreas Jahns.

Möglicherweise ist aber auch alle Aufregung im Abstiegskampf unnötig. Denn nach Volksstimme-Information haben die HSG Osterburg und auch der SV Langenweddingen gar nicht für die neue Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga gemeldet.