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Handball Nun im Finale gegen Füchse

Die A-Jugend-Handballer des SC Magdeburg treffen im Finale um die deutsche Meisterschaft auf alte Bekannte - die Füchse Berlin.

Von Hans-Joachim Malli 08.05.2018, 01:01

Magdeburg l Darauf musste die A-Jugend des SC Magdeburg vier Jahre warten. Letztmals standen die Elbestädter, die nach der Wende zehnmal die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewannen, 2014 im Finale – gegen die Füchse Berlin. Im Hinspiel unterlag der SCM den Füchsen 30:32, gewann das Rückspiel 35:34 und verpasste so den elften Titel um ein Tor.

Letztmalig feierte der SCM 2006 die A-Jugend-Meisterschaft, unterlag in den beiden folgenden Jahren im Finale Solingen (27:28) bzw. der SG Kronau/Östringen (26:27) jeweils mit einem Treffer.

Das kennt die heutige SCM-Generation höchstens vom Hörensagen. Die freute sich am Sonntagnachmittag ausgelassen über das 33:30 (18:16) über den Halbfinalgegner VfL Gummersbach, nachdem schon das Hinspiel eine Woche zuvor mit 33:28 an die Magdeburger Talente ging.

„Das Wichtigste war, dass wir mit coolem Kopf in das Spiel gegangen sind. Nach der klaren Führung haben wir etwas durchgewechselt. Die Konzentration ist dann runter gefallen, weil die Jungs wussten, nach plus fünf aus dem Hinspiel und einer Acht-Tore-Führung ist die Sache gelaufen. Insofern bin ich super zufrieden. Wir freuen uns jetzt auf die beiden Spiele gegen Berlin“, sagte SCM-Trainer Vanja Radic nach dem Finaleinzug.

Inzwischen sind auch die beiden Finalspiele gegen die Berliner, denen der SCM mit dem 29:27 im letzten Bundesliga-Spiel die bislang einzige Saisonniederlage beibrachte, terminiert. Am kommenden Sonnabend (12. Mai) steigt um 16 Uhr in Berlin das Hinspiel, eine Woche später am 19. Mai um 19.30 Uhr das Rückspiel in der Gieselerhalle.

Im Rückspiel am Sonntag gegen Gummersbach mussten die Elbestädter bis Mitte der ersten Halbzeit (7:8/16. Minute) stets einem Rückstand hinterherlaufen, ehe ein Ruck durch die SCM-Mannschaft ging und die Partie zum 12:9 (20.) gedreht wurde. Max Neuhaus war nicht nur in dieser Phase Antreiber und Vollstrecker in Person, sondern mit insgesamt acht Treffern auch bester Werfer des Spiels.

Zwar verkürzten die Gäste aus dem Bergischen Land zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal auf ein Tor (18:17/32.), doch spätestens beim Tor zum 23:18 ins verwaiste VfL-Tor durch Paul Schikora, der am Vorabend wie auch Max Mohs, Robin Danneberg, Jens Osterloh und Lucas Hooggard noch für die Youngsters in Großsachsen auf der Platte stand, war auch das Rückspiel entschieden.

Nach dem 30:22 durch Paul Hoffmann (50.) wechselte Radic die zweite Reihe ein, kehrte Janik Patzwald für den famosen Mohs ins SCM-Tor zurück. Da hatte sich auch VfL-Coach Maik Pallach, der noch ein Stück feuriger an der Seitenlinie als der Bosnier Radic agierte, wieder beruhigt.

„Seit dem Sieg im letzten Punktspiel gegen die Füchse spielen wir auf hohem Niveau“, verspricht Radic auch für die Finalspiele gegen Berlin guten und möglichst erfolgreichen Handball.

SCM: Mohs, Patzwald – Schikora 3, Bransche 2, Neuhaus 8, Kurch 6/5, Y. Danneberg 4, Reimann 5, Uscins, R. Danneberg 1, Baumgart 1, Hoffmann 1, Osterloh 2, Hooggard