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Handball SCM-Youngsters wieder zu Hause

Nach drei Auswärtsspielen in Folge spielen die SCM-Youngsters am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen Potsdam wieder in der Gieseler-Halle.

Von René Miller 01.11.2019, 00:01

Magdeburg l Vier Wochen ist es nun schon her, dass die SCM-Youngsters in der 3. Handball-Liga einen Sieg bejubeln konnten. Dem damaligen 27:25 gegen Hamburg-Barmbek in der Hermann-Gieseler-Halle soll heute Abend (19.30 Uhr) an selber Stelle ein Erfolg gegen den VfL Potsdam folgen.

Obwohl sich das 32:32 vom letzten Sonntag bei den Mecklenburger Stieren in Schwerin aufgrund einer Acht-Tore-Führung zur Pause eher wie eine Niederlage anfühlte, gehen die grün-roten Talente mit viel Selbstvertrauen ins Spiel. „Natürlich war es total ärgerlich, dieses Spiel noch aus den Händen gegeben zu haben. Aber das war ein wichtiger Lernprozess für die Jungs. Sie haben für ihre Unerfahrenheit Lehrgeld bezahlt. Dass die Mannschaft daraus gelernt hat, will sie schon gegen Potsdam zeigen“, erklärte Trainer Vanja Radic.

Der erste Abstiegsplatz ist nur noch zwei Punkte entfernt, bei den Magdeburgern sorgt das aber nicht für zusätzlichen Druck. Radic: „Wir wussten, dass es in dieser Liga schwer wird und es ganz eng zugehen wird. Aber das macht ja auch den Reiz aus.“

Dass es in den bisherigen neun Spielen drei Siege, zwei Remis und vier Niederlagen gab, hängt aber auch mit dem Spielplan zusammen. Seit dem letzten Sieg mussten die SCM-Talente gleich drei Mal in Folge auf Reisen gehen. Zudem belegen fünf der bisherigen Gegner die Tabellenränge drei bis sieben. Radic: „Auch beim aktuellen Dritten Hildesheim haben wir trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass wir auch mit den Top-Teams der Liga mithalten können.“

Und ohne die Ausfälle von Yannick Danneberg und Oskar Schöll wären sicherlich ein paar Punkte mehr drin gewesen. Doch die zwei Leistungsträger verletzten sich gleich zu Saisonbeginn. Vor allem Danneberg, der zuletzt in Schwerin zehn Tore warf, konnte im Rückraum nicht hundertprozentig ersetzt werden.

Mit den Gästen aus Potsdam kommt jetzt eine Mannschaft, die sogar nur ein Pünktchen vor den Abstiegsrängen liegt. Radic: „Auch Potsdam hat in der bisherigen Saison Höhen und Tiefen durchlebt. Deshalb darf man sie nicht unterschätzen. Deren Kader ist sogar noch breiter als in der vergangenen Saison.“ Und da landeten die Potsdamer am Ende auf Rang drei in der Staffel Nord und hatten mit dem Abstiegskampf nichts zu tun.

Dass Lukas Diedrich vor den eigenen Fans heute Abend zwischen den Pfosten beginnen wird, daran dürfte es keinen Zweifel geben. Aber auf den anderen Positionen hat der Trainer den Konkurrenzkampf ausgerufen. „Keiner ist verletzt, wir können mit unserem 16er Kader auch im Training richtig ans Limit gehen. Da muss sich jeder zeigen. Denn während sich in der letzten Saison die Mannschaft oft von alleine aufstellte, haben wir jetzt den Luxus, immer wieder durchwechseln zu können. Auch gegen Potsdam könnte die Anfangssieben anders aussehen als zuletzt in Schwerin.“