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Tischetnnis „Letztlich ist es am Geld gescheitert“

Nach dem verpassten Drittliga-Aufstieg des HSV Medizin spricht Teammanager André Futh im Volksstimme-Interview.

Von Hans-Joachim Malli 29.05.2019, 18:19

Herr Futh, was hat Sie zum Rückzug aus der Regionalliga bewogen?

André Futh: Die finanziellen Aufwendungen waren auf längere Sicht unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht mehr zu stemmen. Hinzu kommt, dass wir unser sportliches Saisonziel, den Aufstieg in die 3.  Bundesliga, verpasst haben. Der Aufstieg wäre aber zwingend notwendig gewesen. Nur so hätten wir weitere, auch potentere Sponsoren gewinnen können.

Woran sind Ihre ambitionierten Pläne gescheitert?

Wir sind aus der Saison zwar plus minus null herausgegangen, doch gescheitert ist das Ganze letztlich am Geld. Das lag auch an ausbleibenden Zuschauern, vor allem aber an fehlenden Sponsoren. Es ist schwierig, auf Dauer nur mit externen und teuren Spielern die Saison zu bestreiten.

Betrachten Sie den Rückzug als persönliche Niederlage?

Das wurmt mich nicht. Ich sehe es sportlich fair.

Sie haben das Regionalliga-Spielrecht an den TTV Biederitz übertragen lassen. Warum?

Nach unserem nach Biederitz verlegten Heimspiel im Herbst gegen Bayern München blieben wir in Kontakt mit dem TTV. Dort gibt es eine interessante Mannschaft aus Eigengewächsen, Nachwuchsspielern aus Sachsen-Anhalt und Akteuren aus Polen. Das Engagement im Verein und auch der Sponsoren ist ein ganz anderes als bei uns.

Mit dem TTC Börde gibt es aber auch in Magdeburg einen sportlich interessanten Verein. Warum kooperiert der HSV Medizin nicht mit den Stadtfeldern?

Aus sportlicher Sicht wäre das sehr gut für das Tischtennis in Magdeburg, denn der TTC Börde ist ein sehr guter Verein. Im vergangenen Jahr habe ich einen Anlauf zur Kontaktaufnahme gestartet, doch kam es nie zu ernsthaften Gesprächen. Zudem ist der TTV Biederitz für mich schon fast ein Magdeburger Verein. Fakt ist, die besten Spieler gehören für mich zum TTC Börde oder nach Biederitz.

Wie geht es nun beim HSV Medizin weiter?

Wir treten in der Landesliga an, werden wohl von Anfang an gegen den Abstieg spielen. Die langjährigen HSV-Mitglieder haben die aktuelle Entwicklung gelassen aufgenommen oder interessieren sich erst gar nicht dafür.