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Volleyball Dem Klassenerhalt ein Stück näher

Unterschiedlicher geht es nicht: Die USC-Damen siegen mit 3:0, die Herren kassieren eine 0:3-Niederlage.

Von Roland Schulz 11.02.2020, 05:00

Magdeburg (vs/su) l Die Damen des Vereins mussten letztmals im Saisonverlauf so richtig reisen, traten beim VC Blau-Weiß Brandenburg an und kamen mit einem 3:0 (13, 20, 20)-Erfolg nach Hause. Damit bereiteten sie ihrer Trainerin Anja Bechmann ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.

Diese freute sich nach der Begegnung vor allem über die drei Punkte. „Diese bringen uns unserem Saisonziel Klassenerhalt wieder ein Stück näher. Trotz einiger instabiler Phasen haben die Mädels die Nerven behalten“, so Bechmann weiter.

Der USC zeigte bereits im ersten Satz, dass er unbedingt etwas mit nach Hause nehmen wollte. Mara-Vanessa Kriebitzsch überzeugte dabei nicht nur als Zuspielerin. Sie legte auch zwei Aufschläge auf das Parkett, die für einen komfortablen 21:12-Vorsprung sorgten. Nach nur 17 Minuten war der Satz zu Gunsten des USC entschieden.

Im zweiten Satz kamen die Gastgeberinnen auf, führten mit 11:5. Erst nach einer Auszeit und einer Aufschlagserie von Jamie Katillus schaffte der USC zunächst das 12:12. Letztlich wurden aber erst zur Crunchtime die Eigenfehler soweit minimiert, dass der Satz mit 25:20 an den USC ging.

„Mit dem sicheren Punkt im Rücken schlichen sich jetzt wieder Fehler in unser Spiel, besonders in der Annahme“, bilanzierte Bechmann. Jetzt hielten die Gastgeberinnen lange gegen (20:20). Erst Melanie Polter setzte Blau-Weiß mit ihren Aufschlägen unter Druck, so dass die spätere MVP Pia Stolter den Ball im Block öfter auf das gegnerische Parkett beförderte. So ging auch dieser Satz mit 25:20 an den USC.

Dagegen bekamen die Männer des Vereins nach dem hochklassigen Heimsieg über den PSV Dessau wieder einmal die Negativseite des Punktspielalltags zu spüren. Beim SV Schulzendorf hieß es nach drei Sätzen 0:3 (-23, -21, -23) aus Sicht der Magdeburger.

„Bis auf Philipp Grau hat heute kein Spieler Normalform erreicht. Das müssen wir schleunigst im Training abstellen, wollen wir weiter unsere Chanen auf Edelmetall wahren“, urteilte Trainer Marko Schulz nach der Begegnung.

Als Ursachen für die Niederlage befand der Coach: „Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Ausschlaggebend war unser harmloser Aufschlag und der mangelnde Kampfgeist. Unser Gegner wollte den Sieg mehr als wir. Er hat über den Kampf unser Spiel gehemmt“, so Schulz weiter.

Beispiele dafür lieferte schon der erste Satz, als der USC nach einem 3:9 auf 15:17 aufschloss, um dann wieder mit 18:24 hinten zu liegen. Letztlich setzte sich der Gastgeber mit 25:23 durch.

Auch der zweite Durchgang begann mit einem schnellen 2:6-USC-Rückstand. Allerdings fanden die Magdeburger jetzt schneller in das Spiel zurück, waren beim 10:11 wieder dran. Doch wie im ersten Satz erlaubten sich die Spieler um Cedrik Moede eine Schwächephase, ließen die Gastgeber auf 13:20 wegziehen. Die Einwechselungen von Christopher Kirst und Leon Grünke brachten zwar noch einmal etwas Schwung in das Magdeburger Spiel, verhinderten den 21:25-Satzverlust aber nicht.

Erst im dritten Abschnitt waren die USC-Akteure von Beginn an im Spiel. Erst Mitte des Satzes führten einige Fehler im Magdeburger Aufbauspiel zu einem 14:17-Rückstand. Jetzt taten die vielen nicht genutzten Chancen besonders weh.

„Schade, im dritten Satz sind wir gleichauf und haben genügend Möglichkeiten, uns abzusetzen. Wir nutzen diese Bälle aber nicht. Das ist sehr ärgerlich“, so Schulz nach Ende der Partie. Der USC blieb dran, konnte das 23:25 aber nicht verhindern.