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Wasserball Behns feiert sein Premierentor

Mit zahlreichen Youngstern im Aufgebot feierten die WUM in der 2. Liga Ost einen 17:11-Derbyerfolg über den SV Halle.

Von Hans-Joachim Malli 03.03.2020, 05:00

Magdeburg l Um den obligatorischen Kasten Bier für sein Premierentor bei den Männern wird Justus Behns wohl nicht herumkommen. Das erst 15-jährige WUM-Talent mit der Kappennummer sieben freute sich jedenfalls riesig über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 11:3, ließ sich auch lautstark von einigen FCM-Fans unter den 160 Zuschauern feiern, die es rechtzeitig aus der MDCC-Arena in die Schwimmhalle an der Großen Diesdorfer Straße geschafft hatten.

Beim nächsten Angriff der Gastgeber traf Behns abermals, doch fand der Treffer keine Anerkennung. Im Landesderby zweier blutjunger Teams behielt die Magdeburger Wasserball Union gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht von der Saale deutlich mit 17:11 (3:1, 6:2, 4:3, 4:5) die Oberhand, auch wenn das letzte Viertel verloren ging. „Wir wollen und müssen in Zukunft noch stärker auf den eigenen Nachwuchs setzen. Von außerhalb werden wir kaum Spieler nach Magdeburg locken können”, sagt WUM-Chef Silvio Schulle.

Rang vier ist das Ziel in der laufenden Saison, die der Konsolidierung dienen soll. Und in der man ohne die beiden bisherigen Trainer Pavle Japaridze und Milan Mijokovic auskommen muss. Der Georgier Japaridze hat sich aus beruflichen Gründen verabschiedet, mit dem Serben Mijokovic gibt es ernsthafte Differenzen, über deren Gründe Schulle aktuell lieber schweigt.

So leiten Torwartoldie Detlef Klotzsch, Tom Hagendorf und Lukas Schulle gegenwärtig das Training. Das Trio bildet dann auch mit Marco Böer, Moritz Lehnert, Frederik Wolfgram und Willi Block, der am Sonnabend aber aufgrund eines kurzfristig angetretenen Urlaubs fehlte, das routinierte Gerüst der aktuellen WUM-Mannschaft.

Nebem dem Premierentorschützen Behns brachte die WUM mit Florian Kaufmann, Sebastian und Michael Lindner, Jos-Elias Schermer, Klemens Wurl und Ricardo Rodenbeck sechs weitere Akteure, die noch keine 20 sind, zum Einsatz. Für die Saalestädter waren gar acht U-20-Spieler im Wasser.

Mit Tamilo Rodenbeck (15) saß am Sonnabend ein weiteres WUM-Talent diesmal noch draußen, wirkte am Zeitnehmertisch mit. Für Tamilo und die anderen WUM-Talente warten künftig im ostdeutschen U-16-Pokal, für den die WUM erstmals gemeldet hat, die ersten harten Bewährungsproben. „In dem Wettbewerb mit zwei Vierergruppen sollen sie die nötige Wettkampfhärte kriegen. Das alles kostet neben den Mannschaften der Altersklassen U 12 und U 14 zwar weiteres Geld, wird sich aber sicherlich auszahlen”, hofft WUM-Vorstandsmitglied Klaus-Peter Knobloch.

Auch Knobloch musste zu Beginn lange auf den ersten Treffer im Landesderby warten, Moritz Lehnert traf erst nach viereinhalb Minuten zum 1:0. Doch dann bauten die Elbstädter kontinuierlich den Vorsprung aus. Kapitän Lukas Schulle traf allein siebenmal, übernahm mit nunmehr 44 Treffern die Führung in der Torjägerliste der 2. Liga Ost.

 

WU Magdeburg: Böer, Wurl - Hagendorf 3, R. Rodenbeck, Lehnert 3, Naveau, Wolfgram 2, Behns 1, Schulle 7, Kaufmann, S. Lindner, M. Lindner, Schermer 1