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Fußball Auf der Couch zur Herbstmeisterschaft?

Showdown in der Bördeoberliga. Am Sonnabend steht ab 13.30 Uhr das große Finale der Hinserie auf dem Spielplan.

Von Max Pefestorff 15.12.2018, 04:00

Börde l Bereits ein flüchtiger Blick reicht, um das sportliche Potpourri aus den angesetzten Spielen deuten zu können.

Ein inoffizieller Titel und zwei Bewerber. Während der TSV Niederndodeleben als Tabellenerster beim Kampf um die Vergabe des Herbstmeistertitels nicht mehr eingreifen kann, denn der TSV hat spielfrei, besitzt Grün-Weiß Süplingen noch die Chance, den Ligaprimus zu überholen. Voraussetzung dafür ist ein hoher Auswärtssieg mit mindestens drei Toren Unterschied beim TSV Hadmersleben.

Alles andere als ein leichtes Unterfangen für die Süplinger, die an den letzten beiden Spieltagen ohne Punktgewinn blieben und nun auf einen motivierten Tabellenfünften treffen. „Wir wollen unbedingt oben mit dran bleiben“, verrät Teammanager Ronald Manegold. Um dieses Unterfangen auch umzusetzen wird es nach Aussage von Manegold darauf ankommen, „dass man die starken Süplinger Einzelspieler kontrolliert und die eigenen Stärken zur Geltung bringt“. Ein Topspiel, das aufgrund der Vorzeichen eine gehörige Portion an Spannung verspricht, zumal die TSV-Elf bei einem eigenen Erfolg an den Grün-Weißen vorbeiziehen kann.

Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat sich Blau-Weiß Neuenhofe nach einem holprigen Saisonstart in das vordere Tabellendrittel vorgespielt. Nun empfängt das „Team der Stunde“ den Tabellenletzten Flechtinger SV, der seit elf Spielen ohne Punktgewinn ist. Dennoch möchte Blau-Weiß Trainer Pooth die Gäste nicht unterschätzen. „Betracht man die Ergebnisse, dann haben wir besonders gegen die vermeintlich kleineren Gegner so unsere Probleme. Zudem steht der FSV mit dem Rücken zur Wand.“, betont Pooth, der vor möglichem Leichtsinn warnt.

Doch betrachtet man zudem die nackten Zahlen aus der vergangenen Spielzeit, Neuenhofe gewann beide Partien mit 5:1-Toren, dürfte im Heimspiel vieles für die Elf von Kevin Pooth sprechen. „Die Marschroute ist klar, wir wollen gewinnen und bis auf zwei Punkte an Niederndodeleben heranrücken“, gibt sich der Blau-Weiß Coach zuversichtlich.

Einen nahezu ähnlichen Saisonverlauf erlebte der Vorjahresfünfte Germania Kroppenstedt. Die „Wundertüte der Liga“ stabilisierte ihre Leistung nach der knappen Pokalniederlage gegen den Ummendorfer SV und feierte unter anderem einen souveränen 4:0-Erfolg beim SV Blau-Weiß Empor Wanzleben. „Wir haben eine Weile gebraucht, um fußballerisch zueinander zu finden“, erklärte Germania-Trainer Björn Kaczur. Den positiven Trend aus den letzten Spielen wollen die Germanen nun bei Grün-Weiß Dahlenwarsleben bestätigen, das nach drei Siegen in Folge nicht minder selbstbewusst die Partie bestreiten wird.

Ungeachtet dessen gibt sich Kaczur dennoch kämpferisch. „Wenn die Jungs verstehen, zu was sie eigentlich in der Lage sind zu spielen, dann können wir auch in Dahlenwarsleben punkten“, schätzt der Germanen-Chefcoach ein. Eine optimistische Aussage, die offenbar auch aus dem Ergebnis der vergangenen Spielzeit resultiert. Dort gewannen die Kroppenstedter mit 5:1 beim kommenden Gegner.

Ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um den Klassenerhalt steht dem Bebertaler SV im Heimspiel gegen die Reservemannschaft des FSV Barleben bevor. Gelingt der Feist-Elf ein Sieg, würde der Abstand auf den kommenden Kontrahenten bis auf einen Punkt verringert werden.

„Wir wollen das letzte Spiel im Jahr natürlich erfolgreich gestalten, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen“, blickt BSV-Trainer Sebastian Feist voraus, der einen „unangenehmen Gegner mit starken Einzelspielern“ erwartet. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Die Zuschauer dürfen einen richtungsweisenden Spieltag erwarten, der eine Menge sportliche Brisanz verspricht.