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Fußball Im Gespräch mit Matthias Brömse

Der SV Hötensleben ziert nach Abschluss der ersten Halbserie mit fünf Punkten aus 13 Partien das Tabellenende der Landesklasse, Staffel 3.

Von Stefanie Brandt 22.02.2019, 04:00

Hötensleben l Mit Trainer Matthias Brömse unterhielt sich Sportredakteurin Stefanie Brandt über die Probleme der Hinrunde und die Hoffnungen für die Rückrunde.

Volksstimme: Herr Brömse, Haben Sie mit Ihrer Mannschaft in der Winterpause die Probleme der Hinrunde aufgearbeitet?

Matthias Brömse: Wir sind auf jeden Fall einen Schritt vorangekommen. Ob wir unsere Probleme lösen können, wird sich erst in den Punktspielen zeigen. Nichtsdestotrotz hat sich immerhin der Kader etwas vergrößert, so dass die Trainingsbeteiligung besser ist.

Sie sprechen von einem etwas vergrößerten Kader. Welche personellen Veränderungen gab es in der Winterpause?

Wir haben einen Kreisligaspieler vom TV Brüderschaft Schöningen gewonnen: Tim Heine. Von der JSG Schöningen kommt mit Jean-Luc Socola ein junger Dachs. Und mit Kai Schmiede hat sich ein 38-Jähriger Spieler uns angeschlossen, der Landesklasse-Erfahrung mitbringt. Das sind jetzt vielleicht nicht die „top Leute“, aber nun haben wir Spieler in der Hinterhand, die man ohne Bauchschmerzen reinbringen kann und bei denen man weiß, dass sie Landesklasse spielen können. Über die Hälfte der Hinserie hatte ich ja kaum mehr als zwei Spieler auf der Bank, die auch nur aus der Zweiten hochgezogen wurden.

Gab es bei allen negativen Eindrücken in der Hinrunde auch Lichtblicke?

Es gab in jedem zweiten Spiel Situationen und Dinge, bei denen ich sage: Das funktioniert. Wir haben einfach dumme Gegentore bekommen. Uns fehlt natürlich Björn Ohnesorge als Knipser vorne. Rechnen Sie einfach mal zehn Tore auf unsere aktuelle Statistik oben drauf – so viele hätte er sicherlich gemacht –, damit wären wir im sicheren Mittelfeld. Manchmal sind es einfach Kleinigkeiten, die zur Niederlage führen. Ich bin guter Hoffnung, dass sich das bessert.

Wie lief denn die Vorbereitung bisher?

Wir hatten drei Testspiele vereinbart. Das Erste, in Flechtingen, ist leider ausgefallen. Auf dem Kunstrasen lag etwas Schnee, deshalb hat der Schiedsrichter die Begegnung nicht angepfiffen. Er hat die Verantwortung. Für mich war seine Entscheidung nachvollziehbar. In Hornhausen haben wir letzte Woche 6:2 gewonnen. Dass wir erstmal 0:2 hinten lagen, zeigt, dass wir uns erst wieder finden müssen und in vielen Situationen noch zu grün sind. Am Sonnabend, 14 Uhr, treffen wir im letzten Test in Hoiersdorf auf den Helmstedter Kreisligisten FSV Wir hatten drei Testspiele vereinbart. Das Erste, in Flechtingen, ist leider ausgefallen. Auf dem Kunstrasen lag etwas Schnee, deshalb hat der Schiedsrichter die Begegnung nicht angepfiffen. Er hat die Verantwortung. Für mich war seine Entscheidung nachvollziehbarSchöningen II.

Was nährt Ihre Hoffnung, dass es vielleicht noch mit dem Klassenerhalt klappt?

In der Hinrunde haben wir viele Spiele einfach nur dumm und unglücklich verloren. In Thale haben wir zweimal geführt, mit dem letzten Aufgebot ein richtig gutes Spiel gemacht und letztlich zu Unrecht, durch falsche Schiedsrichter-Entscheidungen, mit leeren Händen dagestanden. Gegen den OSC passiert vor der Pause ein riesen Torwart-Patzer. In der zweiten Hälfte liegen wir dann 4:1 hinten und kommen bis zum 4:3 zurück. Das macht auf jeden Fall Mut und zeigt, dass wir eigentlich auch mit den guten Mannschaften mithalten können. Ich kann den Jungs nur sagen, dass sie locker bleiben müssen. Jetzt zu verkrampfen, das wäre völlig falsch. Wenn wir das an Glück in der Rückrunde haben, was wir an Pech in der Hinrunde hatten – dann werden wir es schaffen!