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Fußball SSV Gardelegen will Spitze bleiben

In der Landesliga Nord gastiert der SSV Gardelegen zum Altmark-Derby beim Möringer SV.

Von Fabian Schönrock 06.03.2020, 03:00

Gardelegen l Nach dem enttäuschenden Torlos-Remis gegen den VfB Ottersleben, will Landesliga-Tabellenführer SSV 80 Gardelegen in Möringen die Zeit der Torlosigkeit durchbrechen.

Ernüchternd mussten die Schützlinge von SSV-Trainer Norbert Scheinert nach dem 0:0 im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten VfB Ottersleben feststellen, wie steinig der Weg in die Verbandsliga sein und noch werden kann.

Zwar konnte der SSV mit dem Unentschieden an der heimischen Rieselwiese bereits zum siebten Mal in dieser Spielzeit den eigenen Kasten sauber halten, blieb allerdings vorn erstmalig ebenfalls ohne Treffer. Über die Schadlosigkeit im Defensivverbund, konnten sich die Rolandstädter dementsprechend nur wenig freuen.

Im nun anstehenden Duell gegen den Möringer SV könnte dem SSV ähnliches Schicksal ereilen. Im Altmarkderby dürfte der vom Abstieg bedrohte MSV den Fokus auf defensive Stabilität setzen.

Der Tabellenzwölfte weist in der aktuellen Situation noch einen komfortablen Vorsprung von neun Punkten auf den ersten Abstiegsrang auf. Doch der Schein der Sicherheit wirkt trügerisch. Für Aufsteiger Tus Magdeburg auf Rang 13, steht noch ein Nachholspiel vor der Brust. Die Saison ist zudem nur zur Hälfte gespielt. Für die Endabrechnung gilt es demnach für die Ostaltmärker, möglichst wenige Gegentore zu kassieren. Die Tordifferenz kann am Ende zum entscheidenden Faktor im Abstiegskampf werden. Fußball im offensiven Hurra-Stil ist daher nicht von den Rot-Weißen zu erwarten.

Die Möringer, die unter der vergangenen Woche aufgrund der Spielabsage in Ilsenburg nicht im Einsatz waren, konnten zumindest im Spiel gegen den Tabellenvierten FV Blankenburg unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, hinten zu Null zu spielen. Das MSV-Trainergespann Tim Neffe und Philipp Diekmann dürfte vor dem Duell intensiv die Köpfe zusammenstecken, um die ein oder andere taktische Variante aus dem Ärmel zu ziehen, die der Gardeleger Offensivkraft entgegen wirken soll.

Am Sonnabend um 15 Uhr in der Möringer Pappel-Arena gilt es für den SSV 80, Lösungen zu finden, gegen einen Gegner, der als Underdog in die Begegnung geht und nichts zu verlieren hat. Der MSV könnte die Herzen seiner Fans erobern. Der SSV dagegen spürt die Verfolger an der Tabellenspitze im Nacken. Der SC Preussen Magdeburg ist wieder Jäger Nummer eins und hat sich zurück auf Platz zwei gekämpft.

Damit der SSV die Preussen auf Distanz hält oder gar die Tabellenführung ausbauen kann, ist ein Auswärtssieg zwingend erforderlich. Dies wäre ganz im Sinne von Trainer Norbert Scheinert, für den ein Sieg nach überstandener Hüftoperation, zu einer entspannten Genesung beitragen dürfte.