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Fußball Wernecke verrät sein schönstes Erlebnis

Die Volksstimme spricht mit Sportlern über einprägsame Wettkämpfe als Spieler und als Zuschauer.

Von Marco Heide 18.05.2020, 05:00

Letzlingen l Sport sorgt in verschiedenen Situationen für vielfältige Emotionen. Jeder Sportler ärgert sich über ein verlorenes Spiel oder einen verpatzten Lauf. Christian Wernecke verrät uns sein schönstes Erlebnis als Zuschauer und Spieler

„Als Fan war es das Freundschaftsspiel Deutschland - Niederlande in Hamburg. Ich habe bei einem Gewinnspiel mitgemacht und mein sechsjähriger Sohn hatte die Möglichkeit, als Einlaufkind mit einem deutschen Nationalspieler ins Stadion zu gehen. Wir machten uns früh auf den Weg nach Hamburg, er wurde 1,5 Stunden vor dem Spiel in Empfang genommen und von zwei Hostessen bis nach dem Einlaufen begleitet.

Alle Kinder wurden ausgestattet mit Trikot, Hose, Fußballschuhe, was sie alles behalten konnten. Als dann der Anpfiff nahte, war ich, glaube ich, stärker aufgeregt, als mein Sohn. Ich habe mich bis zur Mittellinie vorgekämpft um meinem Sohn zu sehen. Und ich kann nur sagen ‚absolut Gänsehaut und feuchte Augen, meinen Sohn drei Meter vor mir gehen zu sehen, an der Hand von Mathias Ginter‘. Seine glitzernden Augen zu sehen, in ein volles Stadion zu gehen an der Hand eines Nationalspielers, war unbeschreiblich. Für meinen Sohn, der jetzt schon so fußballverrückt ist wie sein Papa, war es das wohl schönste fußballerische Erlebnis in seinen jungen Jahren. Alle Freunde haben zu Hause am Fernseher mitgefiebert und wollten ihn sehen. Es war einfach toll. Im Spielertunnel war es übrigens sehr leise. Bis auf Nico Schulz hat leider kein Nationalspieler mit den Kids gesprochen, trotzdem ein Moment, den wir nie vergessen.“

Als Spieler im Jugendbereich bei Eintracht Braunschweig, war es mein erstes Spiel in der B-Jugend Regionalliga, der damals höchsten Liga Deutschlands. In Bremen konnten wir unser erstes Ligaspiel mit 5:1 gewinnen, wobei ich drei Tore zum Sieg beitragen konnte.

Im Männerbereich bleibt das Kreispokalfinale in Beetzendorf zu meiner Zeit bei Eintracht Mechau in Erinnerung. Erstens war es ein Derby gegen Eintracht Salzwedel, das damals immer vor Hunderten Zuschauern ausgetragen wurde. Zweitens hatte das Spiel einfach alles. Beim Elfmeterschießen verletzte sich unser Stammtorwart Sebastian Braune. Er wurde durch Feldspieler Mathias Grabs ersetzt, der den entscheidenden Elfer hielt.