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Handball SVO mit Kampf und Krampf zum vierten Sieg

Die Frauen des SV Oebisfelde haben zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Sachsen-Anhalt-Liga eingefahren.

Von Jens Pickert 21.01.2020, 07:00

Oebisfelde l In heimischer Hans-Pickert-Halle bezwangen die Allerstädterinnen den TV Askania Bernburg hauchdünn mit 23:22 (10:8).

Da mit dem zurückgezogenen HC Salzland der erste Absteiger bereits feststeht, ist für die in den Abstiegskampf verwickelten Mannschaften nur noch der vorletzte Platz relevant. Auf dem steht mit elf Spielen und 4:18 Zählern der Lansberger SV.

Der SVO hat sich dagegen nach der zwölften Partien und 9:15 Punkten vorläufig auf Position acht vorgearbeitet. Damit sieht es für die Damen von der Aller in puncto Ligaverbleib nicht schlecht aus. Allerdings machten sich die SVO-Damen am Sonntag das Leben selbst schwer, um auf die erwähnten neun Zähler zu kommen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Das Wichtigste im Duell gegen Bernburg war der Sieg. Wie dieser allerdings zustande kam, befriedigte sicherlich nicht die Mannschaft, ihren Ex-Trainer Christian Herrmann, der wieder einmal auf der Bank saß, und auch nicht die treue Anhängerschaft. Denn die in Prinzip in Bestbesetzung spielenden Oebisfelderinnen kämpften und krampften sich zum Erfolg.

Dabei sah es nach Anpfiff zunächst gar nicht danach aus. Nach elf Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 6:2 vorn. Elisa Wagner, Lena Witzke (je 2) sowie Paula Gerlach (Siebenmeter) sowie Hanna Langbartels hatten getroffen. Askania nahm die Auszeit und zeigte sich anschließend verbessert. Zugute kam den Gästen aber auch das Nachlassen des SVO. Der hatte nämlich den Faden verloren, produzierte einige leichte Fehler, so dass Bernburg aufschließen konnte (7:8/25.). Zur Pause lag der SVO dann mit zwei Toren vorn (10:8).

Im zweiten Durchgang lief es aus Sicht der Oebisfelderinnen dann eigentlich überhaupt nicht mehr. Die Felerrate nahm nachdenkliche Formen an. Die Askania-Frauen, die auch keine Bäume ausrissen, spielten dagegen ihren Stiefel herunter. Das reichte, um den SVO in arge Bedrängnis zu bringen. Konkret: Die Herrmann-Sieben geriet in Rückstand. Mehrmals mit zwei Toren, wie in der spannenden Schlussphase (20:22/58.). Doch der SVO behielt zum Glück die Nerven. Speziell die erfahrene Franziska Dietz. Sie besorgte mit zwei Toren den 22:22-Ausgleich und holte in der Schlussminute einen Strafwurf heraus. Den nutzte Paula Gerlach dann zum umjubelten 23:22-Sieg.

SV Oebisfelde: Hübe, N. Gerlach, Grosche - Langbartels (1), Dietz (4), P. Gerlach (7/6), Müller (2), Linhardt (1), Schröder, Franke, Wagner (5), Beneke, Witzke (3).

Siebenmeter: 7/6;

Zeitstrafen: 4.