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E-Sport Die Weste bleibt weiter ohne Makel

Die Tagesform ist nicht nur auf dem Rasen entscheidend. Nur der SV 09 konnte Platz eins verteidigen.

Von Tobias Zschäpe 18.12.2020, 23:01

Salzlandkreis l Die Bodestädter konnten sich dabei einmal mehr auf ihren Torjäger Amon van Linthout verlassen, dessen zehn Tore gegen Eggersdorf allein schon zum Sieg gereicht hätten.

Die Spielgemeinschaft Preußlitz/Rothenburg, die sich am ersten Spieltag noch souverän gegen Warthe Hakeborn behaupten konnte, sah gegen den BSC Biendorf diesmal kein Land. Die 4:13-Pleite hat zur Folge, dass das SG-Team mit einem negativen Torverhältnis auf den sechsten Platz abgerutscht ist. Einziges ungeschlagenes Team der Vorrundengruppe und damit neuer Tabellenführer ist unterdessen der FSV Eiche Pobzig, der am zweiten Spieltag knapp den Egelner SV Germania bezwingen konnte. Dahinter lauern fünf Teams mit drei Punkten.

Eines davon ist der SV Wolmirsleben, der im wohl brisantesten Duell des Spieltages den SV Warthe Hakeborn mit 11:4 bezwingen konnte. Beide Mannschaften hoben vor der Partie den Derbycharakter hervor und wollten dieses „Prestigeduell“ unbedingt gewinnen.

„Am Ende war es leider nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten“, musste Hakeborns Kapitän Nick Allert jedoch nach dem Abpfiff eingestehen. Zu deutlich war die 0:6-Niederlage im mittleren Durchgang. „Da die Ergebnisse zusammengerechnet werden, konnte ich zum Abschluss nicht mehr viel ausrichten. Bei Wolmirsleben haben einige junge Kerle gespielt, die das sicher besser können als wir“, gab er mit einem Lachen zu Protokoll und meinte damit wohl vor allem Markus Gronau, der zusammen mit Martin Runge und Lars Gareis somit den Derbysieg bejubeln konnte. Vier weitere Tore der Hakeborner sorgten aber immerhin dafür, dass der SV Warthe Hakeborn mindestens sechs Euro zusätzlich an die Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung spendet.

Auch in der zweiten Vorrundengruppe konnte das SG-Team an der Spitze seinen Platz nicht verteidigen. Doch anders als Preußlitz/Rothenburg ist die Spielgemeinschaft Peißen II/Baalberge weiterhin ungeschlagen, denn sie war am zweiten Spieltag spielfrei. Somit reichte dem SC Seeland ein knapper 7:5-Sieg, um die Tabellenführung zu übernehmen. Ebenfalls bereits sechs Punkte eingefahren hat der VfB Neugattersleben, der Eintracht Peißen I mit 12:7 schlagen konnte.

Weiter ohne Punktgewinn bleibt indes die vor dem Turnier als Geheimfavorit gehandelte ZLG Atzendorf. Nachdem die Partie vom ersten Spieltag letztlich mit 14:6 an den neuen Gruppenersten ging, unterlagen die Atzendorfer dem VfL Ilberstedt denkbar knapp mit 10:11.

Deutlich zweigeteilter als die beiden anderen Vorrundengruppen ist Gruppe C. Während mit dem SV 09 Staßfurt, Saxonia Gaterleben I und der SG Lokomotive Schönebeck noch drei Teams ungeschlagen sind, konnten gleich vier Mannschaften noch gar nicht punkten. Dabei zeichnet sich zwischen Staßfurt und Gatersleben I ein enges Rennen um den Vorrundensieg ab. Beide Teams glänzen mit herausragenden Torverhältnissen.

Etwas weniger spektakulär, dafür aber ebenfalls mit einer makellosen Bilanz, rangiert die SG Lokomotive Schönebeck auf Rang drei. Dabei hätten sie eine Vier-Tore-Führung gegen Schlusslicht Beesenlaublingen im dritten Duell fast noch aus der Hand gegeben. Markus Strümpel (3:0) und Rocco Ulbrich (3:2) hatten für die Elbestädter eine scheinbar beruhigende Führung herausgespielt, doch nach dem 0:3 im letzten Spiel fehlte Grün-Weiß nur ein Tor zum Ausgleich. „In der letzten Partie wurde es zum Ende noch einmal spannend, aber die nächsten drei Punkte sind unsere“, schrieb die SG Lok nach dem Abpfiff erleichtert auf ihrer Facebook-Seite.