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Faustball Abteilung weiter aufbauen und festigen

Faustball-Abteilungsleiter Florian Heimicke vom SSV Blau-Weiß Barby äußert sich über die Corona-Zeit und die Zukunft.

15.06.2020, 23:01

Volksstimme: Herr Heimicke, Corona hat den gesamten Sport lahm gelegt. Auch die Faustballer des SSV Blau-Weiß Barby sind stark davon betroffen. Wie hat die gesamte Abteilung die besonderen Umstände aufgenommen?

Florian Heimicke: Unser letztes Training datierte aus der vergangenen Hallensaison (11. März). Einen Tag später kamen die ersten aber noch nicht bestätigten Meldungen, dass der Trainingsbetrieb in den Sporthallen eingestellt wird. Dies bestätigte dann der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Barby, Torsten Reinharz, in einem offenen Brief an die Abteilungen – damit war die Hallensaison für uns Faustballer beendet. Wir hatten danach eine kurze Inforunde innerhalb der Abteilung, dass wir Anfang April die Feldsaison starten. Daraus wurde aber nichts. Der komplette Trainingsbetrieb wurde eingestellt – sowohl das Hallen- als auch das Feldtraining. Des Weiteren wurden sämtliche Abteilungs- und Teamsitzungen untersagt. Das Einzige, was blieb, war die Platzpflege auf unserem Vereinsgelände. Der Landesturnverband (LTV) Sachsen-Anhalt und die Deutsche Faustball-Liga (DFBL) hatten alle Turniere und Spieltage bis auf Weiteres unterbrochen.

Die Abteilung Faustball wurde erst wieder zum Leben erweckt und hatte Fuß gefasst. Nun herrschte eine Pause. Wie sah das Training in der Zeit aus beziehungsweise wurde überhaupt trainiert?

Von Mitte März bis Ende April ruhte der Trainingsbetrieb bei uns Faustballern komplett. Ende April gab es erste Meldungen aus den Medien, über die ersten Lockerungen. Gleich wurde Kontakt zu den Behörden aufgenommen und am 4. Mai bekamen wir die Info vom Bürgermeister, dass ab dem 5. Mai wieder trainiert werden darf unter bestimmten Bedingungen. Der Sicherheitsabstand von 1,5 Meter muss eingehalten werden und das Training ist nur in Fünfergruppen erlaubt. Zudem gab es Hygienevorschriften, wie zum Beispiel das Bereitstellen von Desinfektionsmittel. Auch Anwesenheitslisten mussten geführt werden. In einem Teammeeting haben wir über die Modalitäten beraten und entsprechende Regeln für uns festgelegt.

Wann wurde die erste Trainingseinheit abgehalten und wie sahen die Einheiten aus?

Der Trainingsauftakt war dann der 12. Mai. Aktuell trainieren wir einmal in der Woche – immer freitags. Das Zuspiel aus der Luft kann derzeit nicht trainiert werden, da der Mindestabstand dabei nicht einzuhalten ist. Alle anderen Trainingseinheiten wie Angaben, Spielzüge oder Annahmen können auch trotz der Pandemie absolviert werden.

Gibt es schon Pläne für kommende Turniere?

Der LTV und die DFBL haben noch kein grünes Licht für Turniere und die Punktspielsaison gegeben. Ob diese überhaupt noch stattfinden können, bleibt weiterhin offen. Wir hoffen es, denn im September – genau gesagt am 5. September – sollte unser Turnier, der „Empor Cup 2020“, ausgetragen werden. Zur Zeit planen wir beide Szenarien, auch eine eventuelle Verschiebung ins nächste Jahr ist eine Alternative.

Wie wird es in der Abteilung Faustball weitergehen? Gibt es Ziele?

Die Zukunft sieht bei uns momentan so aus, dass wir weiter unsere Abteilung aufbauen und festigen wollen. Unsere Turniermannschaft wächst weiter, sodass wir in der Halle und im Feld an Turnieren teilnehmen. Zudem wollen wir, dass unser Turnier im September reibungslos über die Bühne gebracht werden kann.