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Fußball Nienburg verliert gegen TSV

Der TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens unterlag dem 1. FSV Nienburg im Pokalhalbfinale mit 0:3.

Von Kevin Sager 22.04.2019, 23:01

Nienburg/Kleinmühlingen l Philip Berner und Steffen Brandt ließen sich nach dem Schlusspfiff zu Boden fallen. Auch Keeper Sebastian Brandt lehnte sich an den Pfosten und rutschte an diesem herunter. Während der Rest der Teamkollegen auf sie zu kamen, hielten sie nur die Hand hin und klatschten ab. Erst als Christoph Berlau, der Coach der Kleinmühlinger, alle zusammen rief, rafften sich die Spieler wieder auf. Und nach der 0:3-Pleite gegen die Nienburger gab es eine Menge zu bereden. Der Traum vom Finale ist geplatzt und auch die Siegesserie hat ein Ende.

Was genau besprochen wurde, wollte Berlau nicht sagen, kam aber zu dem Entschluss: „Wir haben verdient verloren. Da hat auch die Mannschaft zugestimmt.“ Nienburg trat mit „voller Kapelle“ an, stellte alle erfahrenen Spieler auf, vor denen Berlau im Vorfeld gewarnt hatte. „Wir haben vor allem im ersten Durchgang wieder viel Lehrgeld bezahlt.“ Kurzfristig fiel bei den Kleinmühlingern auch Martin Glaser aus. Erfahrung, die im Spielverlauf fehlte„Bei Nienburg lief der Ball flüssiger. Wir haben eine junge Mannschaft. Bis es beim TSV so läuft, dauert es noch“, schätzte Berlau offen ein.

Unglücksrabe im Pokalhalbfinale war aber Erik Schmidt. Nach 18 Minuten verursachte er per Foulspiel einen Elfmeter, den Denis Neumeister sicher verwandelte. Beim zweiten Gegentor trat der Abwehrmann am Ball vorbei und Oliver Schumann vollendete (65.). Zwischen dem 0:1 und dem 0:2 hatte der TSV die Chance zum Ausgleich, doch Philipp Schmoldt vergab. Auch nach dem 0:2 stellte sich Kleinmühlingen nicht hinten rein, war bemüht, Chancen zu kreieren. Doch wirklich gefährlich wurde es nicht.

Je mehr Zeit auf der Uhr verstrich, umso weiter rückte der TSV in die gegnerische Hälfte vor, lief zunehmend in gefährliche Konter. Mal flog die Flanke aber zu weit, ein anderes Mal war der Abschluss zu ungenau. In der 90. Minute war dann Adem Ramiz Heric zur Stelle und markierte den 3:0-Endstand.11

„Heute waren es nicht nur Kleinigkeiten, sondern zum Teil sehr große Unterschiede“, schätzte Berlau nach der Partie ein und zeigte sich als fairer Verlierer. Seine Mannschaft war in der Offensive zu harmlos, hatte dem schnellen Passspiel der Hausherren wenig entgegenzusetzen und musste zurecht die Segel streichen. Was alle einsahen.

Kleinmühlingen: Se. Brandt - St. Brandt, Keller, Stüber, Hertel, Schmidt, Berner, Junge, Schmoldt, Ostwald, Iwan

Tore: 1:0 Denis Neumeister (18./FE), 2:0 Oliver Schumann (65.), 3:0 Adem Ramiz Heric (90.); SR: k.A., ZS: 37