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Fußball Unioner ergeben sich nicht ihrem Schicksal

Im Heimspiel der Fußball-Landesliga teilten sich Union Schönebeck und der Blankenburger FV die Punkte beim 2:2 (2:1)-Remis.

Von Kevin Sager 01.03.2020, 23:01

Schönebeck l In großen Schritten machte sich Philip Küster auf den Weg in Richtung Strafraumkante. Dann ließ er sich nach rechts fallen. Erst ertönte ein knallendes Geräusch, dann die Pfeife des Unparteiischen. Dabei wollte der Keeper des Fußball-Landesligisten Union Schönebeck nur retten. Doch dieser Versuch misslang, da Marcus Schwarzenberg einen Tick schneller war. In der 88. Spielminute gegen den Blankenburg FV beim Stand von 2:2 wusste Küster genau, dass er diesen Strafstoß, getreten von Maik Effler, halten muss. Und der Unioner tat es und wurde zum umjubelten Mann bei der Punkteteilung. „Er hat sein erstes offizielles Spiel für uns gemacht. Seine eigene Sicherheit muss er erst noch finden. Umso besser, dass er den Elfer gehalten hat, so muss das sein“, sagte Union-Coach Thomas Sauer nach dem Spiel.

Noch weit vor dieser Szene wurde deutlich, dass Küster öfter als Retter herhalten musste. Immer wieder taten sich große Lücken in der Defensive der Unioner auf, welche Blankenburg zu nutzen wusste. Vor allem beim 2:2-Ausgleichstreffer. Effler hatte auf Höhe des Elfmeterpunktes alle Freiheiten und schob ein (53.).

Da die Gäste vor allem in der ersten Hälfte mehr mit dem Schiedsrichter haderten als sich auf das Spiel zu konzentrieren, schlug Union gleich doppelt zu. „Ein früher Rückstand fühlt sich nie gut an. Im Anschluss war unsere Körpersprache aber gut“, lobte Sauer seine Mannschaft. Erst war Dmitrijs Poliscuks zur Stelle, der gefühlvoll das Leder in die lange Ecke legte und dann traf Kapitän Mathias Rhode sehenswert nach einem indirekten Freistoß.

Vorausgegangen war ein Meckern eines Blankenburger Spielers. Manchmal ist eben Reden Silber und Schweigen Gold. Den Schönebeckern war es egal. In Hälfte zwei hatte Union bei einem Abseitstor, einem Lattentreffer und dem gehaltenen Elfer zwar reichlich Glück, doch im Endeffekt war vor allem Coach Sauer „mit dem Punkt sehr zufrieden. Nach dem frühen Rückschlag haben wir uns nicht dem Schicksal ergeben, sondern unsere Möglichkeiten genutzt.“

Union: Küster, Reineke, Schäfer, Klepel, Weidemeier, Drewes, Poliscuks, Schiefer, Rhode, Polczyk (61. Dehnecke), Schliemann (80. Baumgarten)

Schiedsrichter: Fettback (Stendal) - Zuschauer: 38

Tore: 0:1 Lars Mex (5.), 1:1 Dmitrijs Poliscuks (23.), 2:1 Mathias Rhode (43.), 2:2 Maik Effler (53.)

Besondere Vorkommnisse: Effler (Blankenburger FV) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Küster (88.)