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Handball Positive Stimmung weiter nutzen

Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballerinnen der SG Lok Schönebeck treffen am Sonnabend ab 16 Uhr auf die HG 85 Köthen.

Von Kevin Sager 27.02.2020, 23:01

Schönebeck l Wenn sich Dirk Schedlo an die vergangene Saison zurückerinnert, wird ihm bei zwei Spielen ganz flau im Magen. Denn beide Spiele gegen die HG 85 Köthen verlor seine Mannschaft. Der Fluch konnte zwar bereits im Hinspiel der Sachsen-Anhalt-Liga-Saison gebrochen werden (30:22), doch der Lieblingsgegner der Handballerinnen der SG Lok Schönebeck wird Köthen ganz sicher nicht mehr. „Im vergangenen Jahr hat uns Köthen ganz schön geärgert“, sagt Schedlo mit Blick auf die Partie am Sonnabend um 16 Uhr.

Denn das soll diesmal nicht passieren. Ein einfaches Spiel erwartet Schedlo aber bei Weitem nicht. „Es werden zwei ähnliche Systeme aufeinandertreffen“, weiß der Übungsleiter. Genau wie die Schönebeckerinnen ist Köthen sehr deckungsstark. Auch bei den schnellen Kontern stellen die Gäste eine große Gefahr dar. „Sie besitzen all die Eigenschaften, welche auch uns auszeichnen“, macht Schedlo klar. Somit wird es darauf ankommen, wer an der richtigen Schraube drehen wird.

Einen Vorteil sollten die Elbestädterinnen aber haben. Der 23:21-Erfolg am vergangenen Spieltag gegen den Spitzenreiter TuS 1860 Magdeburg-Neustadt sorgte für reichlich Rückenwind. „Die Stimmung im Training war sehr gelockert. Ich habe auch alles daran gesetzt, dass es so bleibt.“ Denn dieser Schwung soll möglichst genutzt werden, um weiter Anschluss an die Topteams zu halten.

Derzeitig stehen die Schönebeckerinnen auf dem dritten Tabellenplatz, haben nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Ersten. Wurden dadurch jetzt die Saisonziele angepasst? „Ich hoffe, dass es soweit wie möglich nach oben geht. Der Mannschaft gönne ich einen Medaillenplatz“, sagt Schedlo. „Doch die Punkte müssen wir uns hart erarbeiten und dafür müssen wir das positive Gesicht auch gegen Köthen zeigen.“

In der Breite sind die Elbestädterinnen eigentlich gut aufgestellt, sehr zur Freude von Schedlo. Nur zwei Spielerinnen fallen diesmal aus. Mit Steffi Sauer (Schulterverletzung) und Karin Stagge (Arbeit) sind das allerdings die einzigen beiden Rechtsaußen im Team. Einen Plan, wie die Spielerinnen ersetzt werden sollen hat der Übungsleiter bereits im Kopf. Mehr verraten wollte er aber nicht. Für den Übungsleiter hat das aber mehr einen psychologischen Wert als einen sportlichen.