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Classic-Kegeln Aller Abstiegssorgen entledigt

Ausgesprochen treffsicher präsentierten sich die Landesliga-Classic-Kegler des KSV Germania Borne bei ihrem Heimspiel gegen Bernburg.

Von Tobias Zschäpe 04.03.2020, 23:01

Borne l „Das war sehr schön mit anzusehen.“ Mit diesen Worten fasste Sascha Herbst, Mannschaftsleiter des KSV Germania Borne, die Landesliga-Partie gegen den KK Eintracht Bernburg kurz und bündig zusammen. Grund zum Meckern gab es kaum, denn „endlich haben wir wieder ordentlich abgeräumt“. Das 6:2-Endergebnis bei 3353:3234 Kegeln untermauert Herbsts Aussage.

Das Startpaar bildeten diesmal Sven Latuscynski und Andreas Scheuer. Latuscynski spielte „unter seinem Niveau“, wie Herbst es nannte. 515 Holz standen letztlich auf der Anzeige. Deutlich zu wenig, um mit Mario Schmidts 571 geräumten Kegeln mitzuhalten. Dennoch kämpfte er darum, den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen und verkürzte sowohl auf der ersten, wie auch auf der letzten Bahn den Abstand mit dem letzten Wurf noch einmal. Besser machte es Scheuer (549), der mit 3:1-Satzpunkten und 45 Holz Vorsprung auf seinen Gegenspieler Andreas Fehse für den Ausgleich sorgte. „Bis dahin war alles in Ordnung und ein schönes Ergebnis für uns. Mit dem 1:1 in den Mannschaftspunkten konnten wir leben“, blickte Herbst später zurück.

Noch besser gefallen hat ihm das Abschneiden des mittleren Paares. Nur einen Satzpunkt gaben Eric Dietze und Juniorenspieler Leon Bussenius ab und holten souverän zwei weitere Mannschaftspunkte. Mit 579 geräumten Kegeln ließ Dietze keinen Zweifel daran aufkommen, wer das Duell mit Alf Franke (544) als Sieger beenden würde. Und auch Bussenius überzeugte mit 527 Holz, nachdem er gegen Fred Fetter (493) die erste Bahn abgegeben hatte. Der Nachwuchskegler hätte selbst jedoch gerne eine höhere Holzzahl erzielt, wie Herbst zu berichten wusste. Dennoch blieb es bei drei souveränen Satzpunkten für den Borner. „Fetter war sicher überrascht, dass er gegen Leon spielen musste und hat sich deshalb ein wenig schwergetan. Da wir personell sehr gut aufgestellt sind, können wir uns solche taktischen Schachzüge hin und wieder erlauben“, schmunzelte Herbst. „Aber Leon hat seine Sache auch sehr gut gemacht.“ Somit ging die Germania bereits mit einem beruhigenden Vorsprung in die letzten beiden Duelle.

Zu diesen betraten Stefan May und Henrik König die Bahn. Beide wollten den Heimsieg in trockene Tücher bringen und die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigen. Insbesondere May glänzte dabei. Mit 627 Holz ließ er seinem Gegenüber Frank Joneleit keine Chance, obwohl dieser respektable 530 Kegel räumte. Vier Satzpunkte und der vierte Mannschaftspunkt wanderten somit auf das Konto der Gastgeber, die damit bereits als Sieger feststanden.

Zufrieden war er dennoch nicht mit seinem Spiel, wie Herbst bemerkte. „Wenn alles perfekt geklappt hätte, wären es vielleicht 650 Holz geworden“, so der Mannschaftsleiter. Doch auch so erspielte May im Alleingang ein Polster von knapp 100 Kegeln auf den Gegner. „Wenn Stefan dabei ist, wird es für den Gegner deutlich schwerer, uns zu schlagen“, machte Herbst den Stellenwert des erneut tagesbesten Borners deutlich. Die Leistung von Henrik König ging parallel dazu fast ein bisschen unter. In einem auf den ersten beiden Bahnen ausgeglichenen Duell gegen Marko Jäckel (592) warf er gute 556 Holz. Doch ab der dritten Bahn musste er abreißen lassen. Durch den Erfolg sind die Borner (17:13 Punkte) bis auf einen Zähler an die drittplatzierten Bernburger (18:12) herangerückt.