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Classic-Kegeln Einzelleistung macht Unterschied

Sehr unterschiedlich war die Gemütslage bei den Borner und Staßfurter Classic-Keglern nach dem dritten Landesliga-Spieltag.

Von Tobias Zschäpe 29.09.2020, 23:01

Borne/Loburg/Staßfurt l Während die Bodestädter in Loburg eine deutliche Auswärtspleite hinnehmen mussten, verließen die KSV-Kegler in Wolfen die Bahn erstmals in dieser Spielzeit als Sieger.

Blau-Weiß Loburg – Salzland Staßfurt 7:1 (3508:3332). Was am Ende nach einer eindeutigen Angelegenheit aussah, war über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Die Classic-Kegler des SV Salzland Staßfurt konnten insbesondere im Startpaar überzeugen. Andre Beucke (586 Holz), der einmal mehr Tagesbester bei den Gästen war, holte gegen den ebenfalls starken Jochen Neubauer (570) den ersten und einzigen Mannschaftspunkt (MP) für die Salzländer. Jens Weidemann (543), der mit seinem eigenen Spiel nicht zufrieden war, musste sich knapp geschlagen geben. „Nach dem ersten Durchgang waren es nur ein paar Holz Rückstand“, erinnert sich Mannschaftsleiter Frank Beucke zurück.

Im Mittelpaar betrat er selbst die Bahn, musste sich aber dem Loburger Jugendlandesmeister Jonas Schön (569:591) geschlagen geben. Noch knapper machte es Detlef Uhde, der am Ende nur ein Holz zurück lag. So fehlten den Staßfurtern nach dem Mittelpaar gut 30 Holz, doch alle Hoffnungen auf ein Comeback wurden vom Heimteam direkt im Keim erstickt. Stefan Schön spielte mit 647 Holz Einzelbahnrekord und „damit war der Drops gelutscht“, wie Frank Beucke zugeben musste. Und auch Dietmar Glandt musste sich bei 1,5:2,5 Satzpunkten und 550:552 Holz knapp geschlagen geben. Beucke war dennoch „zufrieden mit der Leistung“ seiner Mannschaft.

SV Salzland Staßfurt: Andre Beucke (586), Jens Weidemann (543), Detlef Uhde (579), Frank Beucke (569), Sebastian Roth (505), Dietmar Glandt (550)

SG Chemie Wolfen – KSV Germania Borne 1,5:6,5 (3014:3099). Zu Gast bei der SG Chemie Wolfen konnten die Borner Classic-Kegler nach drei vergeblichen Anläufen ihren ersten Saisonsieg verbuchen. Den Grundstein dafür legten Sven Latuscynski und Andreas Scheuer, die im Startpaar souverän die ersten beiden MP für die Germania holten. Die Duelle im Mittelpaar präsentierten sich hingegen deutlich ausgeglichener. Tobias Neswadba konnte nach 150 Holz auf der ersten Bahn nicht mehr an diese Leistung anknüpfen und unterlag Andre Neumann am Ende deutlich mit 506:558 Kegeln. Erik Hansen, erneut Ersatzmann für den verhinderten Mannschaftsleiter Stefan May, teilte sich die Satzpunkte mit Jan Hutschenreuter, holte aber den Mannschaftspunkt zur 3:1-Führung. Hendrik König und Eric Dietze sollten das Ergebnis anschließend über die Zeit bringen, was jedoch nur König gelang. Glatt mit 4:0-Satzpunkten und 549:474 Holz setzte er sich gegen Frank Herrmann durch. Dietze wurde nach Wurf 61 ohne Satzpunkt ausgewechselt. Pascal König glich aus und holte immerhin noch einen halben Satzpunkt für die Borner.

Germania Borne: Sven Latuscynski (511), Andreas Scheuer (531), Tobias Neswadba (506), Erik Hansen (486), Henrik König (549), Eric Dietze/Pascal König (516)