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Fußball Ehemaligentreffen getarnt als Test

SV 09 Staßfurt erwartet Edelweiß Arnstedt zum Testspiel.

Von Michael Jacobs 31.01.2019, 23:01

Staßfurt l Wenn die Landesliga-Fußballer des SV 09 Staßfurt am morgigen Sonnabend um 14 Uhr zum Testspiel gegen Verbandsligist Edelweiß Arnstedt auflaufen, ist es für mehrere Akteure der 09er auch eine Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit. Nicht weniger als fünf Spieler des aktuellen Staßfurter Kaders waren in ihrer Laufbahn auch schon in Arnstedt aktiv.

Einer von ihnen ist Routinier Matthias Härtl. Im Jahr 2011 wechselte er vom SV 09 zu Askania Bernburg, zog 2014 weiter nach Arnstedt und ist seit 2017 wieder in Staßfurt. Aufgrund seiner vierfachen Schlüsselbeinfraktur wird er morgen jedoch nicht dabei sein. Positive Nachrichten gibt es für den Goalgetter trotzdem. „Er ist wieder im Training“, freut sich Trainer Jens Liensdorf. Ein Einsatz würde derzeit aber noch zu früh kommen. „Wir wollen nach der schweren Verletzung überhaupt nichts riskieren“, sagt Staßfurts Übungsleiter.

Ein weiterer Ex-Arnstedter in den Reihen der 09er ist Stefan Stein. Dieser beging vor einer Woche im Testspiel bei Fortuna Magdeburg ein besonderes Jubiläum. Stein bestritt sein 200. Spiel in der ersten Männermannschaft. Er kam bisher in 123 Punkt-, neun Pokal- sowie 68 Freundschaftsspielen zum Einsatz. Insgesamt erzielte er dabei 127 Tore für die Staßfurter.

Stein spielte ab der Saison 2012/13 beim SV Edelweiß Arnstedt. Mit ihm verließen seiner Zeit auch Tobias Witte, Markus Müller (jetzt Jeeve) und Victor-Ramon Roldan-Arias den SV 09 in Richtung Arnstedt.

Stein kehrte in der Winterpause des Spieljahres 2015/2016 zurück, Witte folgte zum Spieljahr 2016/2017, und Markus Müller – über den Umweg SV Förderstedt – schloss sich ebenfalls in der Winterpause 2015/2016 wieder den 09ern an.

Der Letzte im Bunde der Ex-Arnstädter ist Mathias Nagel. Er spielte ebenfalls beim SV 09, ehe er 2011 zum 1. FC Magdeburg II wechselte, anschließend spielte er dann bei Askania Bernburg I und II ehe er in der Spielzeit 2015/2016 in Arnstedt aufschlug. Von dort kehrte auch er 2016 wieder in die Bodestadt zurück.

Für alle genannten dürfte die Partie morgen ein besonderes Spiel sein, auch wenn es sich nur um ein Freundschaftsspiel handelt.

„Für mich spielt das keine große Rolle, aber es ist natürlich ein Wiedersehen für die betreffenden Spieler. Da wird sicher nach dem Spiel auch ein Bier getrunken“, vermutet 09-Coach Liensdorf. Er hat freilich andere Prioritäten. „Es ist ein ähnlicher Gegner wie Fortuna Magdeburg in der Vorwoche. Wir werden gefordert werden und wollen uns auch genauso gut verkaufen“, spielt Liensdorf auf das 2:2 beim Verbandsligisten aus der Landeshauptstadt an.

Das alles passiert jedoch ohne David Siegel. Dieser hat den Verein – nach insgesamt 201 Partien (132 Punkt-, neun Pokal, 60 Freundschaftsspiele) und 39 Toren – in Richtung SV Wolmirsleben verlassen.

Für Jens Liensdorf kam dieser Schritt überraschend: „Ich kann dazu eigentlich nichts sagen. Ich wünsche ihm privat und sportlich alles Gute, hätte von dem Wechsel aber gern von ihm selbst gehört“, kommentierte Liensdorf den Abgang.