Fußball Schweres Auswärtsspiel
Der SV 09 Staßfurt tritt beim FSV Grün-Weiß Ilsenburg an, der zuhause bislang ungeschlagen ist.
Ilsenburg/Staßfurt l Die Erwartungshaltung an einen Spitzenreiter ist groß. Woche für Woche muss er neue Hürden überspringen, um seinen Platz an der Sonne zuverteidigen. Das gilt für den SV 09 Staßfurt aus der Landesliga Nord vor den Topspielen gegen Preussen und Gardelegen auch am Wochenende. Denn die Staßfurter gastieren beim FSV Grün-Weiß Ilsenburg und damit bei dem Team, das noch nicht eine Niederlage auf der heimischen Sportanlage am Eichholz kassierte.
Auch Coach Jens Liensdorf hat Respekt vor dem Kontrahenten: „Das ist das schwerste Auswärtsspiel der Saison.“ Gleichzeitig bringt er aber auch das Selbstvertrauen eines Tabellenführers mit: „Es wird Zeit, dass mal ein Team kommt, das diese Serie reißt.“ Und in dieser Rolle würde er gerne seine Staßfurter sehen, die den Verbandsliga-Aufstieg weiter fest im Blick haben.
Doch der Coach erwartet eine ähnlich schwere Aufgabe wie im Hinspiel. „Da hat uns Ilsenburg alles abverlangt.“ Erst eine Minute vor dem Schlusspfiff erzielte Stefan Stein den 1:0-Siegtreffer. „Das ist eine sehr körperbetonte Mannschaft“, weiß Liensdorf und fordert: „Wir dürfen uns davon nicht anstecken lassen. Wir müssen uns auf unsere Stärken verlassen.“ Der Auftritt im Harz könnte ein „Geduldsspiel“ werden, doch damit kamen die 09er zuletzt gut zurecht, haben sie Partien doch immer wieder erst in der Schlussphase entschieden. „Es ist beruhigend zu wissen, dass wir auch hinten heraus noch Spiele gewinnen können. Das zeigt, dass die Körner noch da sind“, freut sich der Trainer.
Doch nur auf die Fitness sollte sich der SV 09 dieses Mal nicht verlassen, fallen doch mit Mathias Nagel und Lukas Möller (beide Urlaub) mindestens zwei Spieler aus. Zudem stehen hinter Markus Jeewe und Chris Horstmann Fragezeichen. Beide sind angeschlagen und trainierten nur verhalten mit. Sollte neben Möller auch Jeewe fehlen, steht mit Dustin Abresche nur ein „Sechser“ zur Verfügung. „Dann werde ich ein bisschen umstellen müssen“, blickt Liensdorf voraus.