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Handball Bodestädter vor erstem Gradmesser

Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt sind in der Fremde gefordert.

Von Tobias Zschäpe 01.10.2020, 23:01

Halle/Staßfurt l Bei der Reserve des USV Halle müssen die Bodestädter am eine hohe Hürde überspringen. Leichtsinnig wird man bei den Staßfurter Handballern angesichts des souveränen Sieges im Salzlandderby gegen Lok Schönebeck am ersten Spieltag nicht. Gewissenhaft und intensiv wollen sich die Spieler von RWS-Coach Sebastian Retting auf das erste Auswärtsspiel der Sachsen-Anhalt-Liga Saison 2020/21 beim USV Halle II vorbereiten. „Halle hat einen jungen Trainer und eine junge Mannschaft, zu der viele Sportschüler gehören, die bereits erste Erfolge gesammelt haben. Schon im vergangenen Jahr haben sie uns das Leben schwer gemacht“, erinnert sich der Übungsleiter an den knappen 26:24 (12:10)-Auswärtserfolg im Dezember 2019.

Insbesondere die Kondition könnte diesmal ausschlaggebend sein, wie Retting erklärt. „Das wird keine leichte Aufgabe für uns. Die USV-Spieler haben alle eine sehr gute Ausbildung genossen und wollen sich sicher auch für die erste Mannschaft anbieten. ,Totlaufen‘ werden wir sie sicherlich nicht“, ist er sich über die Stärken der Gastgeber im Klaren. Am ersten Spieltag konnten sie diese bereits in Gänze auf die Platte bringen und bezwangen Aufsteiger HC Burgenland II problemlos mit 31:26. Auch ohne die Partie in Naumburg live vor Ort verfolgt zu haben, hat sich Retting dennoch einen Schlachtplan zurechtgelegt, um zu verhindern, dass seine Mannschaft bereits am zweiten Spieltag den ersten Rückschlag kassiert. „Wir müssen vor allem in der Abwehr kompakt stehen und dürfen nicht einfach wild nach vorne stürzen. Wenn wir uns solche Fehler erlauben, wird der USV diese ausnutzen. Die Partie wird ein erster Gradmesser, wo wir stehen“, ist er sich über die Bedeutung des Spiels im Klaren.

Personell können die Staßfurt auch am zweiten Spieltag wieder aus dem Vollen schöpfen, doch die Zuschauerränge werden diesmal deutlich leerer sein. „Halle durfte nur 40 Karten verkaufen, fünf davon gingen an unsere Fans und waren verständlicher Weise sehr schnell vergeben“, informiert Retting.