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Volleyball Der Killerinstinkt fehlt

Ernüchtert und enttäuscht waren die Volleyballerinnen des Freizeitvereins Eintracht 91 Güsten nach dem jüngsten Spieltag in der Landesliga.

Von Michael Jacobs 22.01.2019, 23:01

Güsten l Gegen die OSC Ladies (0:3) und den HSV Medizin Magdeburg (1:3) zeigten die Güstenerinnen teilweise ansprechende Leistungen, holten aber keine Punkte. „Im Endeffekt sind wir an uns selbst gescheitert. Beide Gegner waren schlagbar, aber in den entscheidenden Phasen hat uns das Vertrauen in unser eigenes Können gefehlt. Da wird dann in unseren Köpfen ein Schalter umgelegt und nichts geht mehr“, sagte eine enttäuschte Spielertrainerin Mandy Dietrich.

FZV Eintracht 91 Güsten - OSC Ladies 0:3 (25:27, 20:25, 18:25). Gegen die Oscherslebenerinnen wusste Güsten zunächst zu überzeugen. Mit 20:15 führten die Gastgeberinnen und alles roch nach der 1:0-Satzführung. Doch dann fehlte dem FZV-Sechser in der Schlussphase der Killerinstinkt: „Wir haben viele Eigenfehler gemacht und konnten nicht mehr das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten vermehrt hinten in die Ecken spielen, haben das aber nicht hinbekommen. Hinzu kam, dass Oschersleben wirklich stark verteidigt hat. Somit haben wir den Satz dann knapp verloren“, ärgerte sich Dietrich. In den Durchgängen zwei und drei „ging dann nichts mehr“, urteilte Dietrich. Komplett chancenlos waren die Güstenerinnen dabei nicht. Vor allem im zweiten Satz entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die OSC Ladies jedoch wieder das bessere Ende für sich hatten. Damit war bei der Eintracht die Moral gebrochen und auch Satz Nummer drei ging verloren.

FZV Eintracht 91 Güsten - HSV Medizin Magdeburg 1:3 (25:23, 9:25, 21:25, 18:25). Gegen die Magdeburgerinnen hatte sich der Gastgeber dann nochmal etwas vorgenommen. Dem Tabellenletzten war anzumerken, dass er es im zweiten Spiel des Tages unbedingt besser machen wollte. Und dies gelang mit einem 25:23 im ersten Satz gegen den Tabellendritten. „Es hat einfach alles funktioniert. Wir haben gut geblockt und den Gegner gut gelesen“, stellte Dietrich fest.

Doch dann reagierte der Gegner und stellte sein bis dato sehr hohes Zuspiel um. Damit kamen die Güstenerinnen überhaupt nicht zurecht und wurden in Durchgang zwei mit 9:25 regelrecht deklassiert. In der Folge ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewannen auch die Sätze drei und vier .

FZV Eintracht 91 Güsten: Madlen Drachau, Annett König, Stefanie Sporreiter, Saskia Beyer, Marieke Kalies, Ulrike Ander, Meggy Zwerg, Mandy Dietrich, Conny Gens